zurück

Letzter Angriff: Ist Herthas Chance auf den Aufstieg noch intakt?

Berlin - Im heutigen Spiel gegen den Tabellenführer St. Pauli um 13.30 Uhr (live auf Sky) steht Hertha BSC vielleicht vor der letzten Gelegenheit, den Aufstieg in die Bundesliga noch zu realisieren. Ein Triumph über die Hamburger könnte den Berlinern erlauben, den Rückstand auf den Relegationsplatz auf bloß vier Punkte zu minimieren. Noch sind neun Spiele und somit 27 Punkte zu vergeben - ein durchaus schlagbares Ziel. Hoffnung macht auch das jüngste Straucheln des HSV, der es versäumte, seine Führung im Ranking auszubauen. Trainer Pal Dardai hatte den direkten Wiederaufstieg zwar bereits auf die nächste Spielzeit verschoben, angestrebt wird dieser mit einer dann erfahreneren und besser eingespielten Mannschaft, die zusätzlich im Sommer gezielt verstärkt werden soll. Problematisch ist die Qualität der Einwechselspieler, die fehlende Kadertiefe führt dazu, dass oft entscheidende Treffer in den letzten Spielminuten kassiert werden - 16 Punkte wurden dadurch nach der 80. Minute bereits verloren.

Hertha-Coach Pal Dardai erwartet mehr von den Ersatzspielern

"Wir reagieren oft zu passiv nach einem Führungstreffer, uns fehlen dann Körpersprache und Agilität", kritisiert Dardai und verlangt mehr Einsatzbereitschaft von den Reservespielern. "Es muss eine sichtbare Reaktion kommen. Wenn man eingewechselt wird und bereits mit 2:0 führt, muss man den Sieg sichern", betont er. Dennoch gibt es laut dem Übungsleiter auch positive Aspekte: Die Taktik führt regelmäßig zu einer Führung. Doch das Festhalten an dieser und die Ausnutzung der starken Umschaltmomente müssen verbessert werden, der entscheidende letzte Pass fehlt oft. Hieran arbeitet das Team intensiv im Training. Am Millerntor benötigen die Herthaner allerdings einen absoluten Top-Tag, da St. Pauli daheim noch unbesiegt ist. Wer weiß, vielleicht machen Fabian Reeses neue Fußballschuhe ja den Unterschied.

Tabelle 2. Bundesliga