Hertha BSC trifft auf den Ost-Rivalen Magdeburg: "Ein fantastisches Stadion mit leidenschaftlichen Fans"
Berlin/Magdeburg - Am Samstag (13 Uhr/Sky) tritt Hertha BSC zum ersten Mal in einem Wettkampfspiel gegen den 1. FC Magdeburg an. Dieses Match findet am 5. Spieltag der 2. Bundesliga statt und ist ein historisches Ereignis.
Der Herausforderer für Hertha BSC ist der Europapokalsieger von 1974. Nach einem entmutigenden Start in die Saison, mit null Punkten und null Toren, hat Hertha BSC endlich ihre Form gefunden. Das stolze 5:0 gegen Greuther Fürth letzten Wochenende hat das unter Beweis gestellt.
Die Mission für Trainer Pal Dardai (47) und seine Mannschaft in der MDCC-Arena besteht darin, diesen Trend fortzusetzen. Dies wird jedoch keine leichte Aufgabe: "Die Magdeburger spielen gut, sind fleißig und haben ein solides Spiel und ein großartiges Stadion mit enthusiastischen Fans", sah Dardai (47) in der Vorbereitung auf das Match.
In der aktuellen Saison ist der dreifache DDR-Meister noch unbesiegt. Mit zwei Siegen und zwei Unentschieden hat der Verein bereits acht Punkte gesammelt und befindet sich in den Top-Regionen der Tabelle. Das Team von Trainer Christian Titz (52) hat somit seit sieben Pflichtspielen keine Niederlage mehr hinnehmen müssen!
Titz, der den FCM im Februar 2021 übernahm, hat den damals abstiegsgefährdeten Drittligisten zu einem soliden Zweitligisten ausgebaut. Sogar der Fußballstar Toni Kroos zählt das Team zu den Aufstiegsfavoriten, nach eigenen Angaben.
Hertha-Trainer Pal Dardai: "Die nächsten vier bis fünf Spiele werden entscheidend sein"
Aber die Magdeburger lassen sich von diesem Lob nicht beeindrucken: "Wir können damit nichts anfangen. Die Saison ist sehr lang. Es ist klug, sich auf das nächste Spiel zu konzentrieren", sagte stellvertretender Kapitän Baris Atik (28).
Auch die anfängliche Schwäche von Hertha soll sie nicht in die Irre führen: "Hertha musste sich zunächst finden, hat aber bereits gezeigt, dass sie eine starke Mannschaft sind. Wir treffen auf ein Team mit ausgesprochener individueller Klasse", betonte Titz.
Ob Hertha BSC in der zweiten Liga angekommen ist, wird das Duell in Sachsen-Anhalt zeigen: "Wir haben sie analysiert und wissen, wie wir vorgehen sollen", erläuterte Dardai.
Die neu eingestellten Mittelfeldspieler Andreas Bouchalakis (30) und Bilal Hussein (23) wurden ausdrücklich für das kommende Spiel nominiert, obwohl sie nur wenige Trainingseinheiten mit dem Team absolviert haben. "Die zukünftigen vier bis fünf Spiele werden entscheidend sein", prognostiziert der Hauptstadt-Coach. Er wolle erst um Weihnachten herum über endgültige Saisonziele sprechen.