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Hertha BSC und der anstehende Pokalkampf gegen Jena: Potentiells Hindernis oder idealer Konkurrent zur Leistungssteigerung?

Berlin - Die Eröffnung der aktuellen Saison in der 2. Bundesliga hat bei Hertha BSC für Frustration gesorgt. Im DFB-Pokal stellt sich heute am Samstag (13 Uhr/Sky) der Regionalliga-Klub FC Carl Zeiss Jena als mutmaßlich einfacher Gegner dar. Allerdings könnte er auch zu einer unerwarteten Hürde werden.

Die Bilanz der Berliner zum Saisonauftakt ist enttäuschend - keine Tore, keine Punkte. Gegen Jena sollen nun dringend einige Treffer erzielt werden.

Nach der Verletzung von Florian Niederlechner (32) soll Neuzugang Haris Tabakovic (29) dieses Ziel nun erreichen und den Jenaer Konkurrenten, aus Hertha-Trainer Pal Dardai's (47) Sicht, in den Staub beißen lassen.

Der 29-Jährige wird sein Startelf-Debüt für die Alte Dame beim Pokalspiel feiern, wie der ungarische Coach im Vorfeld ankündigte. "Es war von Beginn an der Plan. Wir haben die ganze Woche trainiert. Ich bin selbst gespannt, wie es läuft."

Hoffentlich zielen seine Spieler nun endlich wieder ins Tor und schlagen nicht weiter in die Luft. Gegen den Regionalliga-Klub dürfte es für Dardai keine Ausflüchte mehr geben, auch wenn er versucht hat, keinen Druck auf sein Team auszuüben.

Trainer des FCC René Klingbeil rechnet mit einem "Sahnetag", während Hertha-Coach Pal Dardai die Tradition wahren möchte

"Der Trainer kann nicht drumherum reden: Um zu gewinnen, müssen Tore erzielt werden", erklärte der 47-Jährige und hofft auf ein erlösendes Tor in der Auseinandersetzung mit dem FC Carl Zeiss, das den weiteren Saisonverlauf positiv beeinflussen könnte. Übrigens findet der Pokalkampf im klassischen Stil statt, also ohne VAR!

Die Thüringer werden dem Verein aus der Hauptstadt mit Sicherheit keinen leichten Sieg gönnen.

Der dreifache DDR-Champion wird sicherlich von den in der ad hoc Arena im Ernst-Abbe-Sportfeld erwarteten 11.800 Zuschauern lautstark angefeuert werden.

Der Trainer des FCC, René Klingbeil (42), fordert seine Spieler auf, diese Atmosphäre zu "vollkommen genießen". Der in Berlin geborene Coach hofft auf einen außergewöhnlich guten "Sahnetag", um den Profis aus Berlin eine Niederlage beizubringen.

Sollte der FCC sich wider Erwarten als Hindernis erweisen, könnte die Situation für seinen Kollegen Dardai nach nur drei Pflichtspielen besonders kritisch werden. Dennoch wurde unter der Leitung des Ungarn noch nie eine erste Pokalrunde von den Blau-Weißen verloren. "Wir wollen diese Tradition fortsetzen", so Dardai’s Ankündigung.