Kann Verletzung von Reese für Hertha sogar vorteilhaft sein? Ausfallzeit und mögliche Konsequenzen
Walchsee/Berlin - Ist die Verletzung von Fabian Reese (26), die ihn womöglich das letzte Mal im Hertha-Trikot auflaufen ließ, ein unerwarteter Vorteil für Hertha? Der schnelle Außenstürmer wurde in einem Testspiel gegen Energie Cottbus schwer gefoult und zog sich eine Verletzung am Sprunggelenk zu. Folglich wird er das Trainingslager in Österreich verpassen, und auch der Saisonauftakt gegen Paderborn scheint in weiter Ferne. Offiziell gibt Hertha bekannt, dass Reese aufgrund der Sprunggelenksverletzung bis auf Weiteres ausfällt, doch laut Informationen der Bild-Zeitung wird eine Ausfallzeit von sechs bis acht Wochen erwartet, da das Syndesmoseband und das Innenband des rechten Knöchels beschädigt sind. Schwere Beschädigungen bis hin zu einem möglichen Riss dieser Bänder könnten die Ausfallzeit weiterhin verlängern, was dazu führen könnte, dass Hertha länger auf seinen Star-Spieler verzichten muss und ein Wechsel in diesem Transferfenster eventuell hinfällig wird. Zum Vergleich: Bence Dardai brauchte nach einer ähnlichen Verletzung dreieinhalb Monate bis zu seinem Comeback, was bei Reese eine Rückkehr erst Ende Oktober bedeuten könnte, nachdem das Transferfenster bereits geschlossen ist.
Reese und sein Status als potenzieller Wechselkandidat
Hertha hat weiterhin das Ziel, den bei den Fans beliebten Reese zu halten, obwohl dieser den Wunsch hegt, in die Bundesliga zu wechseln. Sollte er die prognostizierte Ausfallzeit einhalten, könnte Reese idealerweise Ende August zurück sein, kurz nachdem das Transferfenster am 1. September schließt. Bundesligisten könnten dann nicht mehr zugreifen. Der Verletzungsschock scheint somit keinen Einfluss auf Reeses Marktwert zu haben, dessen Ausstiegsklausel bei fünf Millionen Euro liegt, zuzüglich weiterer Nachzahlungen in Millionenhöhe.