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Plattenhardt ohne Verein erhält Abschied von Hertha und ist bereit für neue Aufgaben

Berlin- Marvin Plattenhardt (31) lief neun Jahre lang für Hertha BSC auf, wurde in der Relegation zum Helden und war sogar im letzten Jahr Kapitän. Nach dem Abstieg verließ der ehemalige Kapitän das Team. Der Linksfuß bekam keinen neuen Vertrag und sucht noch immer nach einem neuen Verein!

Nichtsdestotrotz brach der Kontakt nie ab - eine erneute Zusammenarbeit war für beide Seiten eine Option. Doch als Hertha Anderson Lucoqui (26), Jeremy Dudziak (28) und Michal Karbownik (22), drei Linksverteidiger, verpflichtet hat, wurde klar: Plattenhardts Zeit bei Hertha geht zu Ende.

Ein Schritt, den auch der 31-Jährige gewollt hat, obwohl es keine leichte Entscheidung war. "Es war nicht einfach, Hertha nach dem Abstieg zu verlassen. Das war sehr emotional", enthüllte der Ex-Kapitän im Interview mit der B.Z. "Aber ich habe mich damit abgefunden und bin nun bereit für neue Aufgaben."

Überraschend für einige Hertha-Fans, vor allem auf Social Media: Eine offizielle Verabschiedung für Plattenhardt gab es bis heute nicht - trotz seiner langjährigen Treue zum Verein.

Dennoch gibt es keinen Groll zwischen den Beteiligten. "Hertha wird immer ein Teil von mir sein. Ich verfolge weiterhin jedes Hertha-Spiel und drücke für maximale Erfolge die Daumen. Ich halte weiterhin Kontakt zu meinen ehemaligen Kollegen."

Marvin Plattenhardt: "Ich werde definitiv verabschiedet"

Die offizielle Verabschiedung wird noch stattfinden: "Es gab bereits Gespräche mit Hertha dazu. Die Verabschiedung wird definitiv stattfinden. Wann genau das sein wird, weiß ich noch nicht. Ich denke, es wird in den nächsten Wochen passieren", so der langjährige Herthaner.

Die Zukunft des ehemaligen Nürnbergers, der mit seiner Frau ihr erstes Kind erwartet, ist weiterhin ungewiss. Das richtige Angebot scheint noch nicht dabei gewesen zu sein. An ein Karriereende denkt er jedoch noch nicht. Stattdessen zieht er auch das Ausland in Betracht. "In Südeuropa zu leben, könnte eine neue Lebensqualität bedeuten. Aber auch Deutschland bleibt eine Option, hier kenne ich alle Prozesse. Ich lasse alles auf mich zukommen."