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Einigung zwischen Hertha und Jarstein: Torhüter erhält "würdigen Abschied"

Berlin - Die Auseinandersetzung zwischen Hertha BSC und Rune Jarstein (39) bezüglich der Kündigung des Torwarts wurde ohne gerichtliche Intervention gelöst. Wie der zweitklassige Fußballverein aus Berlin am Donnerstagabend verlauten ließ, kam es zu einer gütlichen Einigung mit dem langjährigen Torhüter.

"Mit Rücksicht auf die Leistungen von Rune Jarstein für Hertha BSC und seine langjährige Karriere im Verein, haben sich die Parteien darauf geeinigt, den Rechtsstreit einvernehmlich zu beenden", so ein Statement von Hertha auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Als Erster berichtete der Kicker über die erfolgte Einigung.

Anfang September machte das Arbeitsgericht Berlin einen Vergleichsvorschlag vor. Nach diesem sollte Jarstein eine Abfindung von 350.000 Euro vom Verein erhalten. Ursprünglich forder der Norweger eine Zahlung von 490.000 Euro. Über die letztendlichen finanziellen Konditionen äußerte sich die Hertha nicht.

Es wurde deutlich gemacht, dass beide Seiten an ihrer Sicht der Dinge festhalten. "Mit Blick auf den Sachverhalt und die Rechtslage bleibt die Frage ungeklärt, inwiefern der Kündigungsgrund tatsächlich zutreffend war", so das Statement. Durch die Einigung ist eine Entscheidung des Arbeitsgerichts über die Rechtswirksamkeit der Kündigung nicht mehr notwendig. Die Frist für eine Einigung war bis zum 12. Oktober angesetzt.

Die Berliner kündigten ihren Torhüter im letzten Jahr, da er angeblich den Torwarttrainer Andreas Menger (51) beleidigt habe. Jarstein hat dies jedoch verneint. Zuletzt war sogar ein erneutes Engagement Jarsteins im Gespräch. Dies ist nun aber vom Tisch.

Dennoch wird der Torhüter für seine langjährigen Leistungen einen "würdigen Abschied" erhalten, wie es von Hertha hieß. Der 39-Jährige stand von 2014 bis 2022 für die Berliner im Tor.

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