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Hertha BSC Erfahrung mit Marius Gersbecks Auseinandersetzung: "Man ist schockiert!"

Berlin - Gerichtliche Konsequenzen nahe! Marius Gersbeck (28) vor dem Salzburger Landesgericht ab dem 28. September Er steht unter Anklage, einen 22-Jährigen während des Trainingslagers angegriffen zu haben. Er könnte im schlimmsten Fall einer potenziellen Haftstrafe von sechs Monaten bis zu fünf Jahren ausgesetzt sein.

Es könnte ein außerordentlich kurzer Rückkehr sein. Nur Tage vor dem Vorfall hatte der ehemalige Karlsruher, dessen Loyalität bei Hertha BSC liegt, sich dem Verein wieder angeschlossen, aber landete in einer unglücklichen Situation. Angesichts der Ereignisse, suspendierte Hertha BSC den betroffenen Keeper und wartet nun die juristische Entwicklung ab.

In der ersten Episode einer internen Dokumentation, sprechen Teamkollegen und Verantwortliche ausführlich über die Situation. "Ich hatte einen Termin mit dem Berater um neun Uhr morgens, oder würde ihn haben. Etwa zehn Minuten vorher bekam ich eine Nachricht: Er ist bereits da", erzählt Sportdirektor Benjamin Weber (43).

Auf dem Weg zur Lobby entdeckte er vier Polizisten. "Sie baten um ein Gespräch mit einem Verantwortlichen. Dann teilten sie mir mit, dass sie gerne mit einem unserer Spieler namens Marius sprechen würden oder ihn aufforderten zum Polizeirevier kommen."

Rekapitulierend: Gersbeck verließ in der Nacht vom 15. bis 16. Juli unerlaubt das Teamhotel, um ein Stadtfest zu besuchen. Es wird behauptet, dass er Alkohol getrunken haben könnte. Später hatte er einen Streit mit einem Ortsansässigen. Dann kam der Vorfall.

Nach der Anklage wird angenommen, dass er das schwer verletzte Opfer nicht nur attackiert, sondern auch getreten hat.

Hertha BSC wartet ab, Gersbeck wird beschuldigt, dem Team "nicht geschadet" zu haben

Der 28-jährige selbst hat bisher nichts dazu gesagt, weder vor der Polizei noch in der Öffentlichkeit. "Man ist schockiert, denn man wusste nicht genau, was passiert ist. Die ersten Presseberichte trudelten ein. Dennoch musst du professionell reagieren. Gemeinsam mit den Spielern haben wir das geschafft."

Er spielte eigentlich eine entscheidende Rolle in der Mannschaft. Im Falle eines Wechsels von Oliver Christensen (24/wechselte zu Florenz) war man gut aufgestellt, musste nun aber anders planen.

Trotz der Ereignisse versuchte Hertha BSC, die Ruhe innerhalb des Teams zu bewahren. Nur zwei Tage nach dem Vorfall war Pal Dardai (47) wieder optimistisch.

"Marius hat dem Team keinen Schaden zugefügt. Ich habe nicht gespürt, dass es die anderen Spieler beunruhigt hat. Es ist Wettbewerbsdruck. Jeder muss sich um sein eigenes Schicksal kümmern. Wer im Zimmer geblieben ist, hat Vorteile. Wer das Zimmer verlassen hat, verliert."

Seit Christensens Weggang ist Tjark Ernst (21) die erste Wahl als Keeper. Auch wenn Gersbeck begnadigt wird oder ein erfahrener freier Keeper geholt wird, ändert sich daran nichts. Das Team hat die Situation gut bewältigt, musste es aber auch verdauen.

"Ich war sehr überrascht, als ich davon erfuhr, denn Marius ist ein großartiger Kerl. Wir haben uns gut verstanden, haben nebeneinander in der Umkleidekabine gesessen. Als Familienväter, die früher aufstehen als alle anderen, waren Toni (Leistner), Gersi und ich eng miteinander verbunden. Deshalb war es ein Schock!", sagte Florian Niederlechner (32).