Kann Hertha BSC an den Aufstieg in die Bundesliga denken? Hoffnungsvolle Statistiken
Berlin - Nach einem Abstieg aus der Bundesliga wird man im deutschen Unterhaus häufig als Favorit für die direkte Rückkehr gehandelt. Diese Rolle wollte Hertha BSC öffentlich lange Zeit nicht annehmen. Trotz eines großen Umbruchs im Kader, finanziellen Schwierigkeiten und einem Start in die Saison mit drei Niederlagen ohne eigene Tore hat sich das Team von Trainer Pal Dardai gefestigt. Zwar befindet sich der Klub momentan im Mittelfeld der Tabelle, doch Dardai hat kürzlich bekundet, dass er den dritten Platz und damit den Relegationsplatz noch im Visier hat, wie er bei "Bild Live" erklärte. Er verlangt von seiner Mannschaft bis zur Winterpause mindestens zehn Punkte aus vier Spielen, um den geringen Abstand von sechs Punkten zu eben diesem Platz aufzuholen.
Herthas Stürmer Haris Tabakovic und Fabian Reese bilden das Top-Duo der 2. Bundesliga
Die Perspektiven für Hertha BSC, auf den Relegationsplatz zu klettern, sind gut. Seit dem schlechten Saisonauftakt hätte der Verein, anhand einer alternativen Tabelle, den fünften Platz inne. Laut einem Bericht der "Bild", der sich auf Daten von Sportec Solutions stützt, verfügt Hertha zudem über das gefährlichste Sturmduo der 2. Bundesliga: Haris Tabakovic und Fabian Reese haben zusammen in zehn Spielen 21 Scorerpunkte gesammelt. Mit 24 Toren seit dem vierten Spieltag führt der Klub auch die Torstatistik an, und nur Hannover 96 ist effektiver als das Team von Pal Dardai.
Toni Leistner und Marc Oliver Kempf – das herausragende Abwehr-Duo in der Zweiten Liga
Das aggressive Gegenpressing von Dardai hat Hertha fünf Tore nach gegnerischen Ballverlusten ermöglicht, eine Bestleistung in der Liga. Aber nicht nur in der Offensive, auch in der Defensive zeigen die Berliner ausgezeichnete Statistiken: Kapitän Toni Leistner, mit einer Zweikampfquote von 72 Prozent, und Marc Oliver Kempf, auf dem dritten Rang mit 65,58 Prozent, bilden die Top-Innenverteidigung der 2. Bundesliga. Allerdings müssen die Herthaner in bestimmten Bereichen noch besser werden, da sie bisher nur einmal nach einem Rückstand punkten konnten und auch die Schaffung von Torchancen und der Ballbesitz ausbaufähig sind. Das Ziel bleibt, die Spielabläufe zu optimieren und konstantere Leistungen zu zeigen.