Hertha BSC: Wie steht es um Dardai nach der kontroversen Pressekonferenz?
Der Eklat um Hertha-Trainer Pal Dardai, der nach einer kritischen Frage eines Reporters am Mittwoch die Pressekonferenz verließ, sorgte für Wirbel - sowohl öffentlich als auch intern bei Hertha BSC. Die Frage, wie es nach diesem Eklat um die Pressekonferenz weitergeht, steht im Raum. Dardai, sichtlich verärgert über die Berichterstattung des "kickers", reagierte mit einem Boykott gegenüber dem Reporter Steffen Rohr. Die Hertha-Führung sah in Dardais vorzeitigem Verlassen der Pressekonferenz keinen angemessenen Umgang mit der Situation. Einem Bericht der Bild zufolge wurde noch am selben Tag eine Krisensitzung einberufen, an der unter anderem Geschäftsführer Thomas Herrich und Andreas "Zecke" Neuendorf teilnahmen. Trotz der Abwesenheit des Sportdirektors Benjamin Weber war die Atmosphäre angespannt, und Unverständnis über Dardais Handlungsweise wurde geäußert. Sein Alleingang ließ Pressesprecherin Vera Krings und Spieler Fabian Reese im Stich. Selbst während einer Präsidiumssitzung am Abend wurde Dardais Verhalten ausführlich thematisiert.
Die Zukunft von Pal Dardai bei Hertha BSC steht auf dem Spiel
Angesichts der Ereignisse befindet sich Dardai nun stärker denn je unter Beobachtung, wobei ihm kaum Spielraum für weitere Missgriffe bleibt. Die kritische Haltung gegenüber Dardai ist teilweise durch seinen verstärkten Alleingang in der Öffentlichkeit, vorangetrieben durch den Tod von Kay Bernstein, und der ungewissen Zukunft bei Hertha motiviert. Eine Trennung am Saisonende wird immer wahrscheinlicher, insbesondere da Dardai nicht konstant die Leistung des Teams abrufen kann. Dennoch stand eine sofortige Entlassung nicht zur Debatte, angesichts Dardais langjähriger Verdienste für den Verein als Spieler und Trainer. Ein Fokus liegt nun auf dem anstehenden Auswärtsspiel gegen den SC Paderborn am Freitag, bei dem Hertha eine ausgeglichene Leistung zwischen Angriff und Defensive anstrebt.