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Vertragspoker bei Hertha BSC: Wohin führt Nader Jindaouis Weg?

Berlin befindet sich im Bann von Angriffstalent und Internet-Phänomen Nader Jindaoui (27). Er verkörpert für viele Hertha-Fans ein Idol und zieht sie ins Olympiastadion. Doch Ungewissheit wächst: Im Sommer droht Jindaouis Abgang. Derzeit unwahrscheinlich ist sein Einsatz für die Profis am Sonntag gegen Schalke 04. Der Flügelspieler brillierte zwar kürzlich für Herthas U23 in der Regionalliga Nordost und holte beim SV Babelsberg einen 2:1-Erfolg - der erste Triumph nach sieben Partien. Nach seiner "Papa-Pause" – seine Frau brachte Sohn Nidal zur Welt – absolvierte er dort sein Comeback. Idealerweise würde Jindaouis neuer Vertrag die Zukunftsplanung der nun vierköpfigen jungen Familie unterstützen, doch sein aktueller Kontrakt, kein Profivertrag, endet mit dieser Spielzeit. "In Berlin und bei Hertha fühle ich mich extrem wohl", verriet Jindaoui im Winter-Trainingslager. Er zeigte sich verlängungsbereit: "Von meiner Seite aus gerne zehn Jahre."

Hertha BSC zögert, Jindaoui zum Profi zu befördern

Obwohl Hertha BSC zaudert, könnte eine Option im Vertrag Jindaoui ab der neuen Saison zum Vollprofi machen. Der 30. April markiert das Ende dieser Möglichkeit, und das hat auch die Konkurrenz auf dem Radar. Medienberichten zufolge schielen unter anderem Hansa Rostock und VfL Osnabrück aus der 2. Bundesliga auf den Linksfüßer. Selbst ein englischer Zweitligist signalisierte Interesse. Jindaoui, der in der Zweitliga-Mannschaft selten eingesetzt wird, obwohl er regelmäßig im Profikader trainiert, könnte durch die Rückkehr von Ibrahim Maza (18) und Palkó Dárdai (24) im Jahr 2024 geringere Kaderchancen haben. Steht somit Jindaouis Zukunft bei Hertha und eine mögliche Zweitliga-Karriere auf hohem Niveau auf dem Spiel?