Herthas unermüdliche Suche nach dem idealen Doppel-Sechs-Duo: „Ich verlange deutlich mehr von ihm“
In Berlin ringt Hertha BSC weiterhin mit ihrer größten Herausforderung – der Besetzung des zentralen Mittelfelds. Trotz der ersten Tore von Aymen Barkok (25) und Bilal Hussein (23) bei Paderborn bleibt das perfekte Duo auf der Doppelsechs für Pal Dardai (48) auch nach 28 Spieltagen unerreicht. Anfänglich setzte man auf Pascal Klemens (19) und Marton Dardai (22), zwei naturgemäße Innenverteidiger, wobei letzterer inzwischen wieder häufiger in seiner ursprünglichen Rolle gefordert ist. Klemens etabliert sich weiterhin als Schlüsselspieler im Mittelfeld, flankiert von einer vielseitigen Auswahl an Partnern, darunter Andreas Bouchalakis (31), Barkok, Rechtsverteidiger Deyovaisio Zeefuik (26) und Jeremy Dudziak (28), einem Linksverteidiger. Die Kombination Klemens und Barkok bestimmte lange die Doppelsechs, ohne jedoch nachhaltig zu überzeugen, wobei Klemens auch nicht an seine Frühform anknüpfen konnte. „Junge Spieler haben einen Vorteil“, betonte Pal Dardai und unterstützt weiterhin Klemens, der trotz schwankender Leistungen das Vertrauen des Vereins genießt und voraussichtlich gegen Rostock in der Startelf auflaufen wird.
Hertha BSC: Deyovaisio Zeefuik sorgte bereits gegen Nürnberg für den Umschwung
Barkok, der trotz seines Ausgleichstreffers keine Garantie auf einen Stammplatz hat, muss laut Dardai noch viel beweisen. „Er hat ein beeindruckendes Tor erzielt, aber es wird von ihm noch viel erwartet“. Nach anfänglichen Erfolgen an der Seite von Bouchalakis, musste Barkok seinen Platz kurzzeitig räumen und erhielt gegen Paderborn erneut eine Chance, konnte jedoch nicht vollends überzeugen. Stattdessen waren es die Wechselspieler, die den Unterschied machten, darunter auch Zeefuik in der vorherigen Woche. Er könnte auch im Spiel gegen Rostock (18.30 Uhr/Sky) von Beginn an einen Unterschied darstellen. Währenddessen bleibt Hussein, der Torschütze zum 2:2, voraussichtlich Joker. „Bilal ist ein technisch starkes Talent, das mit wenig Körperkontakt brilliert“, doch auf diese Kulanz sollten die Berliner gegen die abstiegsgefährdeten Rostocker eher nicht hoffen.