Hertha in Hochform: Torhüterfehler ebnet Weg zum Kantersieg

BBerlin - Es sieht gut aus! Hertha BSC befreit sich endlich von der Niederlagenserie. Die Berliner können nach drei Anlaufschwierigkeiten einen 5:0 (2:0) Sieg gegen Greuther Fürth verbuchen, jedoch nicht ohne die aktive Hilfe der Fürther.

Manchmal muss man eben sein Glück erzwingen. Wenn man in drei Spielen nicht trifft, dann eben so: Haris Tabakovic setzt Keeper Jonas Urbig unter Druck, knallt den Ball ins Tor und befreit damit die 35.291 Zuschauer im Olympiastadion.

Endlich wurde der Torlos-Fluch gebrochen - der Absteiger ist nicht mehr zu stoppen!

Trotz der 0:3-Niederlage in Hamburg, bei der Pal Dardai Klasse erkannte, konnte von einem Unterschied gegen Fürth keine Rede sein. Trotz der Abgänge von Marco Richter und Suat Serdar sowie der Demme-Absage setzt Hertha die Gäste massiv unter Druck.

Das erste Saisontor musste jedoch hart erarbeitet werden. Ein eigener Freistoß landete bei den Gästen. Torwart Urbig missinterpretierte den Ball, Tabakovic setzte ihn unter Druck und profitierte von seinem Glück. Urbig schoss den Stürmer an, sodass der Ball über die Linie kullerte - 1:0 (23. Minute).

Nach drei Spielen ohne Torerfolg wurde der Knoten endlich durchbrochen - das Glück war auf Herthas Seite. Die Berliner nahmen das Momentum auf, denn sie schossen ein weiteres Tor. In einer hektischen Situation vor dem Gästetor gelang der Ball zu Marten Winkler. Dieser nutzte die Chance und traf aus kurzer Entfernung - 2:0 (31.).

Hertha BSC besiegt Fürth mit 5:0 auf heimischen Boden

Der Klub der Hauptstadt spielte in diesem Spiel völlig befreit. Fürth konnte mit dem aggressiven Spiel der Berliner wenig anfangen und wirkte überfordert. Hertha ließ nicht nach. Kaum hatte Schiedsrichter Tobias Stieler die zweite Halbzeit angepfiffen, klingelte es wieder im Fürther Netz. Palko Dardai schloss einen hervorragenden Konter zum 3:0 (46.) ab.

Ein harter Tag für Fürth, das zudem ohne ihren Trainer auskommen musste. Alexander Zorniger bekam wegen Reklamierens die Gelb-Rote Karte gezeigt.

Hertha schaltete jetzt ein oder zwei Gänge zurück, doch sobald Fürth Torgefahr andeutete, schlug die Dardai-Mannschaft wieder zu. Und wieder war es ein hervorragend ausgeführter Konter.

Der eingewechselte Gustav Christensen behielt den Überblick und bediente Joker Smail Prevljak - 4:0 (66.). Ein Segen für die Seele von Hertha!

Die Berliner waren noch nicht fertig. Tabakovic erzielte das 5:0 und machte das Spiel endgültig perfekt (77.). Es zeigt sich, dass die Berliner nun endlich in der 2. Liga angekommen sind.

Spieler-Statistiken vom Spiel Hertha BSC gegen Greuther Fürth

Hertha BSC - SpVgg Greuther Fürth 5:0 (2:0)

Aufstellungen:

Hertha BSC: T. Ernst - Kenny, Leistner, Kempf, Dudziak (64. G. Christensen) - Karbownik - Palko Dardai (64. Prevljak), Márton Dardai - Winkler (64. Klemens), Tabakovic (78. Bence Dardai), Reese (78. Scherhant)SpVgg Greuther Fürth: Urbig - M. Dietz (34. Haddadi), G. Jung, Itter - Asta (46. Consbruch), Wagner (85. Kiomourtzoglou), Green, Meyerhöfer - Hrgota - Lemperle (65. Sieb), Srbeny (34. Petkov)

Schiedsrichter: Tobias Stieler (Hamburg)

Tore: 1:0 Tabakovic (26.), 2:0 Winkler (31.), 3:0 Palko Dardai (46.), 4:0 Prevljak (66.), 5:0 Tabakovic (77.)

Zuschauer: 35.291

Gelbe Karten: Palko Dardai (1) / M. Dietz (2)