Hertha BSC gegen den Flutlicht-Fluch: Dardais neue Strategien
Berlin erlebt am Samstagabend unter dem Flutlicht das kommende Heimspiel nach dem Triumph gegen Schalke - mit dem Ziel von Hertha BSC, erneut drei Punkte zu sichern. Doch die Herausforderung liegt in der Spielzeit. Ein Fluch scheint über den Berlinern zu liegen, wenn sie unter Flutlicht antreten. Besonders am Samstagabend scheint das Glück ihnen abhandenzukommen. Dabei zeigt die Bilanz bei Spielen um 20.30 Uhr nur einen gewonnenen Punkt aus fünf Anläufen. Unabhängig vom Austragungsort – ob in Düsseldorf mit einer 0:1-Niederlage oder in Hamburg mit einem 0:3 –, auch gegen Teams wie den HSV oder St. Pauli verlor Hertha in Berlin, neben einem knappen 2:2 gegen den KSC, nachdem eine Führung nicht über die Zeit gerettet werden konnte. Pal Dardai machte auf der Pressekonferenz mit einem Scherz über den Konsum von mehr Espresso aufmerksam und deutet an, dass eine Änderung des Tagesablaufes nötig sei, um die Serie an schlechten Ergebnissen unter Flutlicht zu beenden.
Das nächste Spiel gegen Nürnberg (20.30 Uhr/Sport1, Sky) verspricht ein Bundesliga-ähnliches Erlebnis, steht aber im Kontext der 2. Bundesliga, wo nur ein Punkt den Tabellenzehnten Nürnberg von Hertha, dem Neunten, trennt. Die Erinnerungen an das Hinspiel, das Hertha mit einer 1:0-Führung zur Halbzeit letztlich mit 1:3 verlor, sind nicht positiv. Besonders bitter war der Moment, als Marc Oliver Kempf nach einem Fehlpass von Andreas Bouchalakis vom Platz gestellt wurde. Doch jetzt ist die Zeit für Revanche gekommen, und Dardai setzt auf eine offensive Spielweise, um so an die erfolgreichen Leistungen der letzten Heimspiele anzuknüpfen und den Gegner unter Druck zu setzen.