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Stoppte Trainer-Ikone Lucien Favre den Erfolgsweg von Hertha BSC?

Die sportliche Misere von Hertha BSC, bei der die Verpflichtung dreier später weltbekannter Fußballgrößen ausgeschlagen wurde, wird teilweise auch der Entscheidungsfindung von Trainer-Ikone Lucien Favre (66) angelastet. Während seiner Zeit bei der Alten Dame erreichte das Team die bis dahin erfolgreichsten Saisonerfolge in den letzten 20 Jahren, einschließlich der Qualifikation für die Europa League in der Spielzeit 2008/09. Doch unmittelbar nach dieser Leistung, gefolgt von einer Saison mit hoher Belastung auf drei Ebenen, stürzte der Verein in die Zweitklassigkeit. Trotzdem bleibt Favre aufgrund dieser Erfolgsperiode in dankbarer Erinnerung vieler Fans. Es steht allerdings im Raum, dass unter seiner Leitung verpasste Chancen, insbesondere die verwehrten Verpflichtungen von Marco Reus (35), Ivan Perišić (35) und Andre Ayew (34), den Verein einen bedeutenderen Entwicklungsschritt hätten machen lassen.

Ex-Hertha-Manager Michael Preetz (56) äußerte sich kürzlich in einem Interview mit der "Bild" speziell zu Perišić, dessen physische Eignung von Favre damals angezweifelt wurde. Zudem waren Reus und Ayew kurz davor, Hertha-Spieler zu werden, bevor Favre einschritt. Reus wechselte wenig später zu Borussia Mönchengladbach und startete so seine Weltkarriere, die ihn über Dortmund bis in die Nationalmannschaft führte. Perišić glänzte nach seinem Abschied bei verschiedenen Top-Clubs und ist immer noch als kroatischer Nationalspieler aktiv, während Ayew eine bemerkenswerte Laufbahn besonders in Frankreich und England erlebte.

Mögliche Star-Besetzungen bei Hertha BSC mit Marco Reus, Ivan Perišić und Andre Ayew

Lucien Favre verteidigt sich gegen Vorwürfe, indem er die Komplexität der Situation um Reus betont. Er argumentiert, dass Einsparungen und Mitinteressenten die Entscheidungen beeinflussten. Bei Ayew und Perišić hebt er hervor, dass deren Entwicklungen nicht vorherzusehen waren und die Kaderplanung nach wichtigen Abgängen die Akquise eines Innenverteidigers und eines Mittelstürmers priorisierte, was den Verzicht auf das Trio begründete.