Tabakovic führt Hertha BSC mit aufeinanderfolgendem Doppelpack ins Achtelfinale des DFB-Pokals
Berlin - Haris Tabakovic entpuppt sich als unfehlbar: Der Spieler führte Hertha BSC mit einem erneuten Doppelpack zu einem souveränen 3:0 (1:0)-Sieg gegen ein zahmes Mainz und damit ins Achtelfinale des DFB-Pokals.
Der Spieler trat kurz nach dem Seitenwechsel zum Penalty an und versenkte den Ball gnadenlos zum 2:0 in die Mitte des Tors (50. Minute). Einem Handspiel von Brajan Gruda ging der Elftritt voraus, der nach einem weiten Einwurf von Fabian Reese stattfand.
Etwas später machte der Schweizer sein Tor im Spiel mit einem Kopfball. Jonjoe Kenny flankte von rechts zum zweiten Pfosten, wo Tabakovic ohne Widerstand aufstieg und den Ball in die ferne Ecke beförderte - 3:0 (61.)!
Vor etwa 30.000 Fans im Olympiastadion eröffnete Reese selbst das Torfeuerwerk vor der Halbzeit, ebenfalls durch einen Strafstoß. In der letzten Aktion vor der Halbzeitpause wurde Florian Niederlechner unsanft im Strafraum von Maxim Leitsch heruntergezogen.
Schiedsrichter Dr. Matthias Jöllenbeck zeigte ohne zu zögern auf den Punkt. Der Flügelstürmer holte die Kugel und schoss den fälligen Elfer sicher ins untere linke Eck (45.+3) - Gasttorhüter Robin Zentner segelt in die entgegengesetzte Ecke!
Das krisengeschüttelte Schlusslicht der Bundesliga, Mainz 05, schien mutlos. Die Berliner nutzten ab Spielbeginn die Schnelligkeit der Außenstürmer Reese und Marten Winkler für konstanten Druck.
Hertha BSC befördert schwach spielendes Mainz aus dem Pokal, Ex-Herthaner Marco Richter bei Rückkehr im Pfeifkonzert
Winkler hatte nach einem Reese-Cross mit einem gefährlichen Aufsetzer die erste ernsthafte Torchance, er scheiterte jedoch an Zentner (13). Hertha zeigte stärkeren Druck und kontrollierte die schnellen Stürmer von Mainz 05.
Mit Ausnahme einer kurzen Druckphase in der Mitte der ersten Halbzeit hinterließen sie wenige Spuren. Ein langer Einwurf sorgte für Wirbel im Berliner Kasten. Leandro Barreiro nutzte die Unruhe in der Berliner Defensive und donnerte den Ball aus etwa acht Metern gegen die Latte (29.) - Glück für Hertha!
Anschließend entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel - kein Klassenunterschied ersichtlich. Tabakovic hätte der Alten Dame bereits früher die Führung beschaffen können, scheiterte jedoch an Zentner aus spitzer Position (42.) - ein Zuspiel zum mitlaufenden Florian Niederlechner hätte in dieser Situation eventuell besser gepasst.
Die beiden Elfmeter zu psychologisch ungünstigen Zeitpunkten brachten Mainz schließlich zum Sturz. Nach dem dritten Gegentor war jegliche Gegenwehr gebrochen.
Interessantes Detail: Der ehemalige Herthaner Marco Richter wurde bei seiner Einwechslung mit einem Pfeifkonzert empfangen und konnte nichts gegen den Sieg von Hertha tun. Sein Comeback ins Olympiastadion hatte er sich wahrscheinlich anders vorgestellt.
Spielstatistik zum DFB-Pokalbegegnung zwischen Hertha BSC und 1. FSV Mainz 05
Hertha BSC - FSV Mainz 05 3:0 (1:0)
Hertha BSC-Aufstellung: T. Ernst - Kenny, Leistner, Kempf, Zeefuik - Klemens (90.+1 Gechter), Marton Dardai (75. Bouchalakis) - Winkler (87. G. Christensen), Niederlechner (75. Scherhant), Reese - Tabakovic
Aufstellung FSV Mainz 05: Zentner - E. Fernandes (70. da Costa), Guilavogui, Leitsch (58. van den Berg), Caci - Krauß, Barreiro Martins (70. Kohr) - Barkok (59. Ajorque), Gruda, J.-s. Lee (59. Richter) - Onisiwo
Schiedsrichter: Matthias Jöllenbeck (Freiburg im Breisgau)
Zuschaueranzahl: 29.621
Tore: 1:0 Reese (45.+3/Foulelfmeter), 2:0 Tabakovic (50./Handelfmeter), 3:0 Tabakovic (61.)
Gelbe Karten: Zeefuik (1) / Ajorque (1)