Hertha BSC: Erneute VAR-Entscheidung sorgt für späte Bestrafung gegen Kiel
Berlin - Immer wenn Hertha BSC auf Holstein Kiel trifft, scheint das Drama vorprogrammiert. So auch in diesem Spiel, bei dem die Berliner trotz einer frühen 2:0-Führung erneut nicht als Sieger vom Platz gingen. Das Rückspiel endete mit einem 2:2, bei dem die Entscheidung durch den VAR und einen Elfmeter in der letzten Minute fiel. In der Vorwoche sorgte Andreas Bouchalakis noch unfreiwillig für Aufsehen, dieses Mal konnte Hertha jedoch von einem Fehler eines Kieler Spielers profitieren. Der missglückte Rückpass von Philipp Sander wurde von Tabakovic abgefangen, der den Ball gekonnt am Torhüter Timon Weiner vorbeiführte und zum Führungstreffer vollstreckte (17. Spielminute). Trotz intensiver Offensivarbeit zu Spielbeginn entwickelte sich das Team jedoch zurückhaltender und überließ Kiel mehr Spielkontrolle, sodass zur Pause nur 25 Prozent Ballbesitz für Hertha zu verzeichnen waren. Doch die Berliner bewiesen erneut ihre Effizienz vor dem Tor. Trotz guter Deckungsarbeit der Kieler gegen Berlins Schlüsselspieler Fabian Reese, konnte sich die "Alte Dame" auf die Torgefahr von Tabakovic verlassen, der mit seinem zweiten Treffer im Spiel seinen vierten Doppelpack der Saison markierte (45.).
Herthas verspielte 2:0 Führung bringt nur einen Punkt gegen Holstein Kiel
Hertha behauptete zwar weiterhin die Führung, ließ aber einige Chancen auf das dritte Tor ungenutzt und kassierte durch Finn Porath den Anschlusstreffer (81.). Das Zittern begann und Hertha verpasste es wiederholt, den Sack zuzumachen. Schließlich führten nicht genutzte Konterchancen dazu, dass der Schiedsrichter Bastian Dankert nach Intervention des VAR auf Elfmeter entschied. Timon Becker verwandelte diesen in der 98. Minute und versetzte Hertha somit einen bitteren Schlag, indem er die Partie in ein Unentschieden verwandelte. Hertha BSC muss sich mit nur einem Punkt begnügen und die Enttäuschung über das späte Gegentor verkraften.