zurück

Herrmann und Martens führen FSV zu erstem Erfolg: "Emotionen überschäumen"

Zwickau - Möglicherweise entsteht hier Großes! Mehr als 4500 Zuschauer beobachteten einen entschlossen spielenden FSV Zwickau, der durch das 2:0 (1:0) gegen den FSV Luckenwalde am zweiten Spieltag seinen ersten Triumph errang.

"Ich bin etwas leer. Die Emotionen sind nach dem Endpfiff übergeschäumt. Unvorstellbar", beschreibt Theo Martens seinen Gefühlszustand. Jahn Herrmann (21.) brachte die Schwäne in der ersten Halbzeit in Führung. Martens (59.) legte gegen einen größtenteils gleichstarken Kontrahenten das 2:0 auf.

"Der Ball flog heran und ich habe das Tor gemacht. Dieses war das Sahnehäubchen auf der Leistung der Mannschaft. Das Team hat heute voll durchgezogen, in jeder Situation 100 Prozent. Am Ende steht der Sieg", betont der 20-Jährige.

Er gehört zu den 15 extern aufgenommenen Neuzugängen, die gerade einmal vier Wochen Zeit hatten, sich in Zwickau einzuleben und zu einem Team zu formieren.

Martens: "Wir sind vielleicht ein junges Team, aber wir sind eine Einheit. Dass wir so rasch zusammenfinden, haben nicht alle vorausgesehen."

Herausragende Heimspiel-Atmosphäre! FSV-Akteur Martens: "Mehr ist, glaube ich, für Regionalliga-Verhältnisse nicht möglich"

Dass noch nicht alles reibungslos funktioniert, ist verständlich. Was zählt, sind Engagement und Einsatzbereitschaft. Beides konnte das Publikum wahrnehmen und würdigen. 4500 Zuschauer an einem Freitagabend beim ersten Heimspiel nach dem bitteren Abstieg senden eine deutliche Botschaft, die auch die Spieler auf dem Feld erreicht.

"Auf dem Platz konnte man manchmal wenig verstehen, weil die Fans so laut waren. Mehr ist, glaube ich, für Regionalliga-Verhältnisse nicht möglich", hebt die Stimmung Martens hervor.

Dass trotz alledem die Sorglosigkeit erhalten blieb, deutet darauf hin: Hier könnte sich etwas entwickeln.

Martens: "Jeder Gegner wird studiert, aber letztendlich stehen zwei Teams auf dem Platz. Was die in der Vorwoche unternommen haben, ist für mich irrelevant, denn es sind elf Spieler pro Mannschaft und wir haben Fußball gespielt."