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Warum Heiko Scholz bei Dynamo Dresden zur Legende wurde

In Dresden ist Heiko Scholz eine feste Größe im Universum von Dynamo. Seit nahezu fünf Jahren trägt er erneut zum Vereinsleben bei. Seine Person vereint alles, was sich Fans von Dynamo Dresden erhoffen: Beständigkeit, tiefe Verbundenheit, Kontakt zu den Anhängern und Heimatliebe. Somit ist der 58-Jährige zweifellos eine Kultfigur bei Dynamo. Die letzten Wochen der vergangenen Saison zeigten eindrucksvoll, wie sehr der erste Millionentransfer von Dynamo mit seinem Klub verbunden ist. Gemeinsam mit den Fans durchlebte er Höhen und Tiefen, nichts wirkte aufgesetzt. Scholz, immer ein Mann des Volkes, stellte verdienstvolle Spieler in den Mittelpunkt, exemplarisch bei Panagiotis Vlachodimos (32) im Finale des Sachsenpokals gegen Aue. Dabei hat er sich niemals selbst ins Rampenlicht gerückt. Auf Fragen nach seiner Zukunft ab dem 1. Juli antwortete er gelassen, betonte seine tiefe Verwurzelung in Dresden und seine Bereitschaft, bei entsprechendem Wunsch zu bleiben, ohne lange zu zögern. Seine bodenständige Art macht ihn zu einer Seltenheit in der Fußballwelt. Mittlerweile hat er die Gewissheit – er bleibt Dynamo treu. Trotz zahlreicher Trainerwechsel – derzeit ist Thomas Stamm der fünfte Trainer innerhalb von knapp fünf Jahren – symbolisiert Scholz zusammen mit Matthias Grahé, der seit Sommer 2019 zum Trainerteam gehört, ein Stück Beständigkeit. Grahé arbeitet bereits unter dem sechsten Cheftrainer, was die Fluktuation innerhalb des Vereins verdeutlicht. Trotz der häufigen Veränderungen blieben Scholz und Grahé ihrer Linie treu. Scholz, der nach seiner kurzfristigen Übernahme des Cheftrainerpostens im Jahr 2019 wieder eine unterstützende Rolle einnahm, unterstreicht seinen guten Draht zu allen Trainern, bedauert jedoch den Weggang von Markus besonders. Gleichwohl blickt er optimistisch auf die Zusammenarbeit mit dem neuen Cheftrainer Stamm ab dem 23. Juni. Scholz und Grahé möchten nicht nur innerhalb der Mannschaft, sondern auch im gesamten Umfeld für Kontinuität sorgen. Die Vertragsverlängerung der beiden Urgesteine wird auch von Sportgeschäftsführer Thomas Brendel positiv gesehen, da sie die Grundlage für bewährte Abläufe bietet.