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Konfusion rund um den Elfmeter und ein mächtiger Donnerschlag: Frankfurt besiegt Heidenheim

Frankfurt am Main - Im abschließenden Spiel des siebten Bundesligaspieltags spielte die Eintracht gegen den League-Neuling Heidenheim. Ein wiederholtes Phänomen ist, dass der Angriffsmotor der neuformierten SGE weiterhin stark ins Stocken gerät. Dennoch reichte es für einen 2:0 (1:0)-Sieg über den Liganeuling.

Alles hätte viel lockerer für die Hessen sein können. Bereits weniger als drei Minuten nach Spielbeginn sollte es einen Elfmeter für den Gastgeber geben. Der VAR revidierte die Entscheidung jedoch ziemlich schnell (4. Minute).

Kurz darauf gab es absolut keinen Zweifel: Denn dann brachte FCH-Torwart Kevin Müller den Frankfurter Stürmer Omar Marmoush klar zu Fall (28.). Schlecht nur, dass der Strafstoßschütze Jessic Ngankam seinen Torriecher am Sonntag offensichtlich vergessen hatte und den Ball meterweit über die Latte schoß (30.).

Nach der Elfmeterverwirrung folgte ein mächtiger Donnerschlag. Das hatte jedoch weniger mit Feuerwerken oder besonders harten Zweikämpfen zu tun. Stattdessen vollendete Eintracht-Neuzugang Hugo Larsson seine kürzlich starken Leistungen mit einem kraftvollen Distanzschuss, der sein erstes Tor in der Liga markierte (39.).

Vorher hatten sich gleich eine Anzahl von Adlerträgern erfolglos bemüht, vor dem Heidenheimer Tor gefährlich zu werden. Übrigens Heidenheim: Der Neuling hatte einige halbwegs gefährliche Szenen. Darüber hinaus war abgesehen von einer recht deutlichen Ballbesitz-Dominanz der Heimmannschaft nicht viel von einer klaren Rollenverteilung zu sehen.

Die logische Schlussfolgerung: Mit dem knappsten möglichen Ergebnis zugunsten der Main-Kicker ging es in die Halbzeitpause.

SGE mit starkem Ballbesitz-Vorteil: Hugo Larsson würdigt konstant gute Leistungen mit Debüt-Tor

Frankfurter Eintracht auch in der zweiten Halbzeit souverän - Joker Knauff sticht hervor

Das späte Führungstor brachte der Diva vom Main nur begrenzten Auftrieb. Die Schützlinge von Trainer Dino Toppmöller hatten weiterhin Schwierigkeiten, die konzentriert verteidigenden Heidenheimer unter Druck zu setzen.

Sicherlich lag die Initiative beim Eintracht-Team, doch gelegentlich wurde es für den Europa-League-Gewinner von 2022 heikel. So nach einer Ecke von Jan-Niklas Beste, die Tim Kleindienst per Kopf knapp am Tor von Kevin Trapp vorbei schoss (55.).

Die bis dahin beste - und auch spektakulärste - Möglichkeit der zweiten Halbzeit gehörte dann wieder den Gastgebern. Nach einem schönen Passspiel und cleverer Vorlage hätte Ellyes Skhiri nur den Ball über die Linie drücken müssen, doch schließlich ging die Kugel knapp am linken Pfosten vorbei (70.).

Nur wenige Momente später wurde der Endpunkt gesetzt: Nach einer Flanke von Aurelio Buta ließ der eingewechselte Ignacio Ferri Julià den Ball geschickt für den ebenfalls neu eingewechselten Ansgar Knauff durch, der sofort abzog und präzise zum 2:0 traf (72.).

Dies sollte den Abschluss einer herausragenden Leistung der Eintracht markieren, auch wenn der Angriffsmotor immer noch nicht wirklich rund läuft.

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