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Wie Stefan Kutschke sich von drei Dynamo-Begegnungen in 144 Stunden erholen wird

Dresden - Ein Mammutprogramm steht bevor: Drei Matches innerhalb 144 Stunden, eine Streckenspanne von 2032 Kilometern, welche komplett über Deutschland führt, und 26 Bus-Stunden: Für Dynamo Dresden wird die 3. Fußball-Liga mit den bevorstehenden Spielen - zuerst am Sonntag in Essen, dann am Mittwoch gegen Halleschen FC, und abschließend in einer Woche gegen 1860 München eine harte Herausforderung sein.

Das primäre Ziel sind weitere neun Punkte, welche hauptsächlich Energie und Erholung erfordern. "Das impliziert auch, dass wir vorwiegend spielen, jedoch kaum trainieren. Für einen Fußballer gibt es nichts Besseres.", amüsiert sich Stefan Kutschke (34).

Der Fußballer ist sich dessen bewusst, dass die Regenerationsphase bereits auf der Rückreise aus Essen einsetzt und nicht nur darin besteht, seine Füße hochzulegen. "Wir nutzen Recovery Boots, also Bein-Massagegeräte, für die Lymphdrainage. Jeder bringt seine eigenen mit, jedoch stellt auch der Verein welche zur Verfügung. Es gibt verschiedene Modelle. Die einfachste Methode allerdings ist Schlafen. Das ist die beste Erholung.", erklärt Kutschke. Und ohne Zweifel, fügt der Mannschaftskapitän hinzu, unterstützt auch ein Bier mit seinen zahlreichen Mineralstoffen den Erholungsprozess.

Stefan Kutschke zum Thema Schlaf: "Ja, erst mit dem Älterwerden wird mehr Schlaf benötigt. Früher wollte ich nicht glauben, dass man irgendwann mehr Schlafen muss. Jetzt kann ich es bestätigen."

Er muss ausgeschlafen sein, wenn am Sonntag um 13.30 Uhr das Spiel beginnt. Dynamo stellt sich auf einen harten Gegner ein. Essen erwies sich schon beim letzten 1:1 als schwieriger Gegner - einschließlich der Atmosphäre. Die 19.000 Zuschauer sorgen für viel Lärm.

Die Spiele in Lübeck und gegen Aue hätte das Dynamo Dresden der letzten Saison nicht gewonnen

Allerdings, so betont der Kapitän, hat sich seit dem 15. Oktober 2022 etwas verändert: Die Mannschaft hat sich weiterentwickelt.

Insbesondere die Spiele in Lübeck und gegen Erzgebirge Aue hätte die SGD in der vorherigen Saison nicht für sich entschieden. "Das denke ich, ja. Wir haben das intern diskutiert. Das waren Gelegenheiten bei denen wir uns gesteigert haben. Gemeinsam verteidigen, gemeinsam angreifen - und jetzt sind wir weiter vorangekommen. Das war im letzten Jahr nicht der Fall. Wir sind stolz, diesen Fortschritt erreicht zu haben.", so der 34-Jährige.

Kutschke ist sich bewusst, dass es noch immer Verbesserungsbedarf gibt - beispielsweise bei der Chancenverwertung und bei Standards.

Sofern Dynamo die Begegnungen erfolgreich bestreitet, ist alles unter Kontrolle. "Man kann noch drüber reden. Kritisch wird es jedoch, wenn man die Matches nicht mehr gewinnt." Am Anfang der Saison ist noch alles möglich, "Wenn sollte bereits der Höhepunkt erreicht sein, wäre auch das nicht vorteilhaft.", schmunzelt er.

Im Hinblick auf die Kondition muss Dynamo in dieser Woche Höchstleistungen erreichen, sie wird anstrengend.