Hansa Rostock im Abstiegstumult: Wie geht es weiter für den Klub?
Hansa Rostock hat den bitteren Gang aus der 2. Bundesliga angetreten und steht vor der Herausforderung, den Abstiegsschmerz zu überwinden. Jürgen Wehlend, der Vorstand von Hansa, zeigt sich selbstkritisch und benennt den Abstieg als Misserfolg für den Verein. Seit seinem Amtsantritt im März konnte Wehlend weder den sportlichen Misserfolg noch die gewaltsamen Ausschreitungen der Fans verhindern. Die Szenen aus dem Ostseestadion nach dem entscheidenden Gegentor spiegeln den großen Frust wider: Rauchbomben und Böller führten zu einer längeren Spielunterbrechung. Hansa steht nun vor der Mammutaufgabe, aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen, zumal der letzte Aufstieg neun Jahre auf sich warten ließ.
Zukunftssorgen und Neuanfang: Jürgen Wehlends Rolle im Umbruch
Die Wiederaufbauarbeiten bei Hansa Rostock erfordern sowohl die Befriedung der Fanszene als auch strategische Weichenstellungen im sportlichen Bereich. Trotz einer soliden wirtschaftlichen Lage kämpft der Verein mit dem Image eines Chaos-Klubs. Wehlend, ursprünglich nur als Übergangslösung gedacht, sieht sich nun vor der Aufgabe, aus den Fehlern mit vier verschiedenen Trainern binnen zwei Jahren zu lernen. Es steht möglicherweise ein kompletter sportlicher Neuaufbau bevor, trotz der ungewissen Zukunft von Trainer Mersad Selimbegovic. Mit bereits einem Abgang im Management, dem Sportchef Kristian Walter, und der Ungewissheit über die Verträge vieler Spieler für die 3. Liga, hat zumindest Damian Roßbach seinen Verbleib bekundet und setzt damit ein positives Zeichen für den anstehenden Neubeginn.