Nach Unruhen und Spielpause: Direkter Abstieg für Hansa Rostock in die 3. Liga!
Rostock/Wiesbaden - Direkt aus der 2. Bundesliga muss Hansa Rostock absteigen! Trotz der möglichen Unterstützung vom FC St. Pauli bei Wehen Wiesbaden gelang es den Hansa-Spielern nicht, ihre Führung gegen Paderborn zu verteidigen. Zu allem Überfluss führte Pyrotechnik im Ostseestadion kurz vor dem Spielende zur Verzögerung des Abstiegs. Am letzten Spieltag besiegelte eine 1:2-Niederlage das Schicksal von Hansa Rostock, die damit auf dem 17. Platz landen, während Wehen Wiesbaden die Chance in der Relegation gegen Jahn Regensburg wartet. Trotz zwischenzeitlich guter Aussichten für die Mecklenburger, die sogar nach dem Wiederanpfiff ausglichen und durch einen Fehler des SCP-Keepers Boevink in Führung gingen, drehte Paderborn das Spiel. Als der Hansa-Torwart Kolke ebenfalls patzte, besiegelte Grimaldi in der Schlussphase den Niedergang der Rostocker. Auch bei eigenem Versagen im Spiel durfte Wehen Wiesbaden verlieren, da St. Pauli das Match gegen Ende drehte. Der tief sitzende Frust entlud sich kurz vor Schluss bei den Fans mit Rauchbomben und Pyrotechnik, was zu einer halbstündigen Unterbrechung führte. Trotz letzter Bemühungen steht fest: Hansa Rostock steigt ohne Umwege ab, während Wehen Wiesbaden sich auf die Relegation vorbereiten kann. In den letzten Minuten kämpfte Hansa vergeblich sportlich weiter, doch ohne Erfolg. Schließlich geht das Spiel weiter, um einen endgültigen Abbruch zu vermeiden oder doch noch eine Wende einzuleiten, gefolgt von der Ankündigung, dass das Spiel fortgesetzt wird, deren genaue Dauer anfangs ungewiss war. Währenddessen beruhigte sich die Lage im Stadion schrittweise, die Zuschauer verließen teilweise das Stadion, erfüllt von trauriger Gewissheit. In der Zwischenzeit feierten St. Pauli-Fans in Wiesbaden, was zu Spannungen führte, während in Rostock die Unzufriedenheit mit Pyrotechnik zum Ausdruck gebracht wurde. Kurz vorher hatte Paderborn Rostock in den Rückstand gebracht, wodurch sich die Hoffnung auf den Klassenerhalt weiter verringerte, trotz der Nachrichten über die Hilfestellung von St. Pauli. Auch als St. Pauli bei Wehen Wiesbaden die Führung übernahm, änderte sich die Lage für Hansa Rostock schlagartig. Die vorherige Ausgleichung durch Paderborn setzte die Hoffnungen auf einen Verbleib in der 2. Bundesliga weitgehend zurück, während Wehen Wiesbaden und Hansa Rostock um den Erhalt kämpften. Nach einer roten Karte für den Trainer von Wehen Wiesbaden und einem Ausgleich durch St. Pauli zeichnete sich eine vorübergehende Hoffnung für Hansa Rostock ab, welches dann jedoch selbst in Führung ging. Missglückte Chancen und eine erneute Niederlage in der Halbzeit ließen die Hoffnung weiter schwinden, trotz einem offenen Schlagabtausch in Wiesbaden und rettenden Aktionen des Rostocker Torwarts. Trotz Unterstützung der Fans in beiden Stadien und zwischenzeitlichem Aufbäumen fand Hansa Rostock keinen Weg zurück, während Wiesbaden in Führung ging und St. Pauli seine Chance verpasste. Das Ringen um die Relegation begann mit gegenseitigen Herausforderungen, während die Formtabelle wenig Hoffnung bot. Trainerwechsel bei Hansa Rostock und neue Aufstellungen beider Mannschaften deuteten bereits früh auf die Spannungen hin, während ein außergewöhnlicher Fanandrang in Rostock für frühere Stadionöffnungen sorgte. Das intensive Training am Vortag unter Beifall der Fans wurde von einem geplanten Fanmarsch zum Stadion am Spieltag gefolgt. Trotz des drohenden Abstiegs konzentrierte sich der FCH-Trainer Mersad Selimbegović auf das entscheidende Spiel, in der Hoffnung, das Blatt noch wenden zu können.