Hallescher FC im Umbruch: Sportdirektor Thomas Sobotzik entlassen
Inmitten kritischer Phasen und anhaltender Turbulenzen hat der Hallesche FC eine signifikante Entscheidung gefällt: Nachdem der Trainer Sreto Ristic (48) vor weniger als drei Wochen entlassen wurde, verlässt nun auch Sportdirektor Thomas Sobotzik (49) den Verein. Für die entstandene Lücke soll eine Klub-Ikone einspringen. "Nach einer intensiven Auswertung der bisherigen Kooperation und einem Austausch über zukünftige Konzeptionen zwischen Vorstand und Sportdirektor, kam der Entschluss, die Zusammenarbeit mit Thomas Sobotzik umgehend zu beenden", verkündete der Verein. Die Entscheidung erfolgt vor dem Hintergrund jüngster Entwicklungen und mitten im Abstiegskampf fünf Spieltage vor Saisonende. Der Hallesche FC steht sechs Punkte entfernt vom sicheren Platz, mit nur einem Punkt aus den letzten fünf Spielen. Trotz der Entlassung von Trainer Ristic und der Installation von Stefan Reisinger (42) als Nachfolger – ohne Sobotziks Beteiligung – sieht der Vorstand, laut Präsident Jürgen Fox (56), in Sobotzik nicht den Einzigen, der die Verantwortung trägt. Es gilt jedoch, dass Entscheidungen von allen Parteien mitgetragen werden müssen. Ein fehlendes Einverständnis mit dieser Praxis erschwerte eine weitere Zusammenarbeit.
Toni Lindenhahn wird zur Stütze für den Halleschen FC
Ohne einen neuen Sportdirektor zu benennen, will der Hallesche FC das entstehende Vakuum abfedern. Toni Lindenhahn (33), eine lebende Legende des Klubs, der kürzlich seine aktive Karriere beendete, wird als Verbindungsglied zwischen Trainern, Mannschaft und Vorstand agieren. "Der HFC liegt mir am Herzen, deshalb habe ich ohne Zögern zugesagt, als ich um Hilfe gebeten wurde", so Lindenhahn. Währenddessen laufen die Planungen für die nächste Saison, deren Ausgang – ob in der 3. Liga oder der Regionalliga – noch offen ist.