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Bereits in der nächsten Spielzeit: Signifikante Neuerungen bei RB Leipzig?

Leipzig - Trotz erheblicher Anstrengungen gelang es bisher keinem Nachwuchsspieler von RB Leipzig, dauerhaft den Sprung in die erste Mannschaft zu schaffen, möglicherweise weil die Laufbahn nach der U19 endet, da vor einigen Jahren die zweite Mannschaft zurückgezogen wurde. Diese Situation könnte sich jedoch bald ändern. Der Sächsische Fußballverband (SFV) hat angekündigt, dass RB Leipzig ab der nächsten Saison berechtigt ist, wieder eine U23-Mannschaft aufzustellen, die direkt in der Landesliga einsteigen würde. Diesem Vorstoß, den auch die Drittligisten Dynamo Dresden und Erzgebirge Aue unterstützen, stehen die Leipziger offen gegenüber, auch wenn sie sich noch nicht final festgelegt haben. Eine komplett Ausschluss ist jedoch nicht gegeben! Die Diskussion um eine zweite Mannschaft war in Leipzig bereits seit Jahren präsent. Max Eberl (50), der kurzzeitig als Sportchef agierte, setzte sich intensiv für die Wiedereinführung ein. Die Herausforderungen, insbesondere was die Finanzierung und die Ligazugehörigkeit angeht, führten jedoch bisher zum Scheitern des Projekts.

RB Leipzig hat Frist bis zum nächsten Jahr für Antragstellung

Die Option steht nun offen. Voraussetzung seitens des SFV ist, dass der Club ein Nachwuchsleistungszentrum unterhält, eine Bedingung, die RB Leipzig erfüllt. Volkmar Beier, Vizepräsident Spielbetrieb, sieht in dieser Entscheidung eine Chance, mehr jungen Talenten den Einstieg in den Profifußball zu erleichtern, idealerweise in Sachsen. In der Vergangenheit mussten die Roten Bullen immer wieder vielversprechende Talente ziehen lassen, weil der Sprung in die erste Mannschaft zu groß war. Mit einer U23 könnten diese Talente weiterentwickelt werden, um eventuell später in das Profiteam aufzusteigen. RB Leipzig hat bis zum 1. März Zeit, einen Antrag für die Bildung einer zweiten Mannschaft zu stellen, womit eine bedeutende Änderung schon für die nächste Saison realisierbar wäre.