zurück

Bittere Niederlage für den FCM: "Vollkommen unnötiges Ergebnis"

Gelsenkirchen - Trotz einer 2:0 und 3:2 Führung, ging der 1. FC Magdeburg ohne Punkte. Der bittere Verlust des ersten Spiels der Saison löste Enttäuschung aus, trotz erstklassiger Leistung gegen Schalke 04. Individuelle Fehler verschlossen dem Team den Weg zum Erfolg. "Aus unserer Sicht war das Spielabschluss unnötig", resümierte ein niedergeschlagener FCM-Trainer Christian Titz (52) kurz nach Spielende.

Beim atemberaubenden Fußball-Match am vorangegangenen Samstag fiel der 1. FC Magdeburg gegen den FC Schalke 04 als Unterlegener aus. Die Live-Übertragung des Spiels im Free-TV durch Sport1 erreichte gigantische Quoten – ein Millionenpublikum hat das Spiel am Bildschirm verfolgt.

Ähnlich wie beim vorherigen Sieg des FCM gegen die Hertha BSC erzeugte das Spiel ein furioses Torespektakel. Drei Tore innerhalb von neun Minuten und ein Elfmeter brachten S04 auf die Siegesstraße.

Vor dem Spiel betonte Trainer Titz, dass der FCM sich "nicht in jedem Spiel so eine Torflut leisten kann". Der 52-Jährige wies darauf hin, die Mannschaft muss die "kleinen Fehler korrigieren".

"Ich spreche nicht von verlorenen Zweikämpfen, sondern von unnötigen Fehlpässen, die den Gegner aufs Spielfeld bringen", so der erfahrene Fußballtrainer. "Wir können nicht davon ausgehen, Spiele zu gewinnen, wenn wir so viele Gegentore hinnehmen müssen", zeigte er sich empört.

Höchste Zeit für Selbstironie, da genau solche individuellen Schlampereien das Spiel für seine Mannschaft ruinierten. Der FCM verfiel den alten Gewohnheiten, gab dem Gegner Raum und eröffnete Königsblau Tormöglichkeiten.

Die bittere und vermeidbare Niederlage führte zu einer Einheitsmeinung unter den Magdeburgern.

Amara Condé: "Wir haben das Spiel gegen uns selbst verloren"

Nach dem Spiel war der Torschütze Connor Krempicki (29), der das vorübergehende 3:2 erzielte, merklich verbittert: "Nach dem 2:0 haben wir etwas die Kontrolle verloren, durch vermeidbare Ballverluste. Da haben wir Schalke ins Spiel gebracht. Spätestens nach dem 3:2 hätten wir defensiver spielen oder die Kontrolle behalten müssen. So haben wir uns die Tore irgendwie selbst reingehauen."

Zuallererst ließ der FCM speziell in der zweiten Halbzeit die Zügel locker und konnte trotz brillanter Leistung in der ersten Halbzeit, den Erfolg nicht zum Schluss bringen. Im zweiten Abschnitt setzte Schalke beträchtlichen Druck auf, um auszugleichen und brachte damit Magdeburg in Bedrängnis.

"Das Spiel war voll in unserer Kontrolle, wir haben uns selbst besiegt. [...] Wir müssen in unserem Spiel geduldiger sein. Gelegentlich haben wir auch unangebrachte Flankenschüsse gesetzt, auf die sie gewartet haben", bilanzierte der Kapitän des 1. FC Magdeburg, Amara Condé (26).

1. FC Magdeburgs Star Baris Atik (28) übte harte Kritik an seiner Mannschaft: "Wir müssen die Fehler korrigieren und beim nächsten Match besser abschneiden. Es ist nicht erforderlich, den Schiedsrichter zu diskutieren, die Schuld liegt bei uns. Grundsätzlich haben wir gut gespielt, wir müssen den Mut aufrechterhalten."

Demnächst erhält der 1. FC Magdeburg die Chance auf Verbesserung. Am kommenden Freitag startet das Team den 7. Spieltag gegen SC Paderborn. Das Heimspiel startet um 18.30 Uhr. Schalke 04 wird am darauf folgenden Tag um 20.30 Uhr auf FC St. Pauli treffen.