Entspannter HSV-Trainer Walter vor entscheidendem Match gegen Nürnberg: "Persönlich nehme ich das nicht"
Hamburg - Trainer Tim Walter vom HSV präsentierte sich in einer Pressekonferenz am Donnerstag gelassen und selbstsicher vor dem wichtigen Auswärtsspiel gegen den 1. FC Nürnberg, das am Samstag um 13 Uhr stattfindet. "Druck ist für mich ein Privileg. Seit zweieinhalb Jahren erlebe ich die Herausforderungen hier in Hamburg und weiß: Es zählt nur der Verein, nicht die Person", betonte der 48-jährige Coach. Trotz der zunehmenden Kritik bleibt er unbeeindruckt und verweist darauf, dass Diskussionen um seine Position bei ausbleibenden Siegen in Hamburg dazugehören und dies bei den hohen Ansprüchen des HSV normal sei. Auch einen Wandel der Unterstützung durch die Fans kann Walter nicht feststellen, er betont deren durchgängig starke Unterstützung und akzeptiert deren Unzufriedenheit bei Niederlagen. Darüber hinaus misst er dem Spiel gegen Nürnberg eine bedeutende Rolle bei: "Das Resultat wirkt sich bis in die Winterpause aus und kann für ein frohes Weihnachtsfest sorgen", erläutert er die Wichtigkeit des bevorstehenden Spiels.
HSV-Strategie: Walter verlangt weniger Fehler und mehr Torgefahr
Um den kommenden Gegner, den FCN, zu besiegen, fordert Walter von seinem Team, die individuellen Fehler in der Defensive zu minimieren und die Effizienz vor dem Tor zu steigern. "Die vergangene Trainingswoche war von akribischer und zielgerichteter Arbeit geprägt, mit dem klaren Fokus auf das Samstagsspiel", erläutert der Trainer, der auch positive personelle Nachrichten verkünden kann: Ignace Van der Brempt und Jean-Luc Dompé waren am Donnerstag wieder auf dem Platz aktiv, obwohl noch unklar ist, ob sie in Nürnberg zum Einsatz kommen. Erfreulich für das Team ist auch, dass der kürzlich verletzte Stephan Ambrosius wieder vollständig im Teamtraining mitwirkt und somit spielbereit ist. Nicht dabei sein werden hingegen Miro Muheim (Rotsperre) und Moritz Heyer (Gelbsperre), zwei wichtige Abwehrspieler, auf die Walter verzichten muss.