Nach Unentschieden gegen Eilenburg: Positives Fazit von FSV-Kapitän Frick
Zwickau - Der FSV Zwickau hat seine Ambitionen heruntergeschraubt. Das Unentschieden gegen den FC Eilenburg mit einem Spielstand von 2:2 sorgte zwar nicht für große Euphorie, doch Kapitän Davy Frick (33) äußerte eine wichtige Erkenntnis nach den Tiefschlägen der vergangenen Wochen: "Manchmal müssen wir beginnen, die positiven Aspekte hervorzuheben. Dazu gehört, dass wir das Spiel nicht verloren haben." Als Anführer trägt er die Verantwortung, die Mannschaft zu motivieren, Zuversicht zu spenden und aufzurichten, aber auch kritische Punkte anzusprechen. Nachdem er das Positive betont hatte, setzte Frick fort mit einer Bewertung der aktuellen Probleme: "Teilweise sieht unser Fußball wirklich nicht übel aus, wir sind jedoch im Abschluss nicht konsequent genug. Das muss man klar so sagen." Trotz zweier erzielter Tore reichte es nur für einen Punkt. Zu wenig, um sich von den Abstiegsrängen abzusetzen. Während Teams wie Meuselwitz - für viele Fans der Inbegriff von Regionalliga-Fußball - beim Auswärtsspiel gegen Altglienicke einen 3:2-Sieg errangen, tritt der Absteiger aus der dritten Liga auf der Stelle, aktuell auf Platz 16, wo es kaum noch tiefer geht.
"Wir erzielen zwei Tore, kassieren jedoch ebenfalls zwei. Das zweite Tor fällt ähnlich wie in Meuselwitz nach einem Standardsituation. Wird nicht gelernt, aggressiv zu stören und den Gegner am Spielaufbau zu hindern, wird es schwierig", warnt Frick. Er setzt sich im Spiel physisch ein, wie in der Szene gegen Eilenburgs Christopher Bibaku (27), den er mit einer kleinen Schubserei aus dem Spiel nahm. Diese Physis vermisst man häufig, doch sie ist es, die der Gegner nutzen kann, um den technisch versierten Zwickauern Paroli zu bieten.
"Fussball ist ein Sport, in dem Körperkontakt eine wichtige Rolle spielt. Mehr Zweikämpfe zu führen, das ist etwas, was wir noch ausbauen müssen", kritisierte Frick und gab abschließend motivierende Worte mit auf den Weg: "Wir haben einen Punkt gewonnen, nicht verloren. Vielleicht ist das der Anstoß, den wir brauchen, um eine Wende herbeizuführen."