FSV Zwickau steht vor großen Herausforderungen
In Zwickau ist man sich bewusst, dass der Wiederaufstieg des FSV Zwickau in die 3. Liga nach dem Abstieg keinesfalls eine Selbstverständlichkeit ist. Die Gründe liegen auf der Hand: ein umfassender Wandel im Spielerkader und begrenzte finanzielle Ressourcen. Jetzt, nach einem 2:2-Unentschieden gegen Greifswalder FC, belegen die Schwäne den letzten Tabellenplatz, was zu Spekulationen anregt, ob der aktuelle Kader für die Herausforderungen der Regionalliga ausreichend ist oder ob noch Verstärkungen benötigt werden. Sportdirektor Robin Lenk, 39 Jahre alt, setzt trotz der angespannten Lage auf Optimismus, sieht sich jedoch mit einem engen Budget konfrontiert und weist auf die Schwierigkeiten bei der Akquise neuer Mittel hin: "Ich war erst kürzlich in Tschechien auf der Suche nach Verstärkungen, da ich alle Optionen prüfe. Wir müssen sowohl das nötige Personal sichten als auch die nötigen finanziellen Mittel sicherstellen", so Lenk, der auch weiterhin auf Scouting-Touren geht. Dass finanzielle Spielräume fehlen, wird auch im Rahmen einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am Montagabend erläutert werden.
Sportdirektor Lenk beschreibt Lage des FSV als "prekär"
Die finanzielle Situation des FSV Zwickau scheint ernst zu sein, dies wird aus den Andeutungen des Sportdirektors klar. "Auch wenn ich nicht vorgreifen will, wird einigen Mitgliedern erst in der Versammlung bewusst werden, wie prekär unsere Lage wirklich ist", sagt Lenk. Der Verein hält sich mit weiteren Informationen zurück, bis die Mitglieder in der Versammlung informiert werden, wie Finanzvorstand André Beuchold erklärt. Er bittet um Verständnis für die Diskretion vor der offiziellen Bekanntgabe. Ein wichtiger Punkt der Tagesordnung während der Versammlung wird auch das Thema sein, ob eine Veräußerung von Anteilen der Tochtergesellschaft FSV Zwickau Spielbetriebsgesellschaft mbH bis zur nächsten Satzungsänderung im Jahr 2024 ausgeschlossen werden soll. Laut Beuchold wurden bislang keine Anteile veräußert.