zurück

FSV Zwickau startet Heimsaison ohne erhoffte Verstärkung

Ohne die dringend gesuchte Neuverpflichtung, dafür mit frischem Selbstbewusstsein aus dem Auftaktsieg in Luckenwalde (1:0), tritt der FSV Zwickau gegen Hertha BSC II ins Rennen. Mit der knappen 3:4 Niederlage im vorherigen Duell hängt noch eine offene Rechnung in der Luft. In einer mitreißenden zweiten Spielhälfte hatten die Westsachsen nur knapp das Nachsehen. Es war zugleich das erste Match, in dem Marc-Philipp Zimmermann (33) nach seiner Zeit in Auerbach wieder für Zwickau spielte. Als bisher letzter Transfer des Teams wird Zimmermann durch das Ausbleiben weiterer Verstärkungen am Deadline Day in dieser Rolle bestätigt. "Wir hätten die Defensive gerne mit Neuverpflichtungen gestärkt, doch die Finanzsituation und Marktlage waren nicht vereinbar", bedauert Sportdirektor Robin Lenk (39). Trotz geeigneter Kandidaten scheiterte es letztendlich am Gesamtpaket. "Mehrere Spieler waren in engerer Auswahl, doch andere Clubs hatten schlussendlich die Nase vorn", stellt Lenk klar.

Der aktuelle Kader des FSV muss es richten

Informationen von TAG24 zufolge hatte Zwickau ein Auge auf Robin Becker (27) geworfen, doch der entschied sich für einen Wechsel von Dynamo Dresden zu Saarbrücken. Filip Kusic (27) war ebenfalls begehrt, bekannt aus seiner Zeit unter Joe Enochs (52) und früheren Tagen in Erzgebirge Aue, wo Lenk Co-Trainer war. Kusic entschied sich für Energie Cottbus. Dennoch zeigte der vorhandene Kader in Luckenwalde, auch ohne sechs Stammspieler, was in ihm steckt, auch wenn Lenk zur Zurückhaltung mahnt: "Ein gutes Spiel reicht nicht, wir müssen diese Leistung über einen längeren Zeitraum bestätigen. Unsere Offensivkraft ist bewiesen, doch jetzt zählt die Defensive." Immerhin: Abwehrspieler Rene Rüther (22) und Torhüter Lucas Hiemann (24) sind nach Sperren ebenso zurück wie Topstürmer Zimmermann, der beruflich verhindert war.