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FSV-Trainer Schmitt auf der Tribüne und fragwürdige gelbe Karten

Zwickau - Nach einer 0:3-Niederlage beim BFC Dynamo, und 1:4 in Erfurt, unterlag der FSV Zwickau erneut klar gegen einen Aufstiegsaspiranten und kassierte eine deutliche Niederlage, die ihrer Höhe nach gerechtfertigt war.

"Erfurt hat souverän agiert und den Sieg verdient. Unsere Schwächen wurden rigoros und klinisch ausgenutzt. Bloß in der zweiten Spielhälfte haben wir kurz das Nötige gezeigt", kommentierte Trainer Rico Schmitt (54) im MDR.

"Sie haben in der ersten und zweiten Halbzeit besser performt. Es ist frustrierend, dass wir kurz vor und nach der Halbzeit jeweils ein Tor kassiert haben", kommentierte Torschütze Marc-Philipp Zimmermann (33).

Mit seiner Einwechselung zur Halbzeit wurde das Spiel nach vorne dynamischer. Vorher fehlte in den Angriffsversuchen der Biss, und oft das entscheidende Etwas in den Zweikämpfen. Das 1:2 keimte Hoffnung und stürzte Schmitt in ein Gefühlschaos.

Aufgrund der starken Gestik von Schmitt ging Schiedsrichter Patrick Kluge so weit, ihn in der 69. Minute mit Gelb-Rot vom Platz zu schicken. "Ich habe wohl etwas überreagiert. Ich zahle das Bußgeld und dann ist es erledigt", fasste sich Schmitt selbstkritisch zusammen.

Sieben Gelbe Karten und ein Platzverweis für Trainer Schmitt

Das war frustrierend. Aber nicht die einzige Situation, in der das Team mit der Auslegung der Spielregeln durch den Schiedsrichter nicht übereinstimmte.

"Wenn man sich die Anzahl der Gelben Karten anschaut, ist das lächerlich und benachteiligt uns. Entweder teilt man gleichmäßig aus oder lässt einmal mehr durchgehen", bemängelte Stürmer Zimmermann.

Sieben Verwarnungen gegen die Gäste und der Platzverweis für Schmitt in einem ansonsten nicht besonders hitzigen Spiel, stellten eine erhebliche Herausforderung dar. Zimmermann wollte das jedoch nicht als Begründung oder Ausrede für das Ergebnis verwenden.

"Wir haben eine gerechtfertigte Niederlage erlitten", resümierte Zimmermann ähnlich wie sein Haupttrainer.