HSV trifft am Abend in Berlin auf den Hertha: Engagement und Durchsetzungsvermögen sind für Tim Walter entscheidend
In Hamburg erwartet der HSV nach einer enttäuschenden 3:4-Niederlage gegen Karlsruher SC ein wichtiges Spiel am Samstag gegen die Hertha in Berlin unter Flutlicht. Cheftrainer Tim Walter (48) sieht dem Match optimistisch entgegen. Die in dieser Saison abgestiegenen Berliner, die anfänglich zu den Favoriten zählten und aktuell auf dem zehnten Rang der 2. Bundesliga stehen, betrachtet Walter als schlagbar. "Es liegt an uns, unser Können auf dem Feld zu beweisen, in den defensiven Aktionen konsequenter zu werden. Sollten wir so sorgfältig in der Verteidigung agieren, wie gegen Schalke, und mit der gleichen Leidenschaft angreifen, wie zuletzt gegen den KSC, dann stehen die Chancen gut für uns", äußerte er seine Erwartungen an das Team während der Pressekonferenz am Donnerstag. "Ich bin überzeugt davon, dass mein Team fokussiert und qualifiziert genug ist, diese Leistung in jedem Spiel zu zeigen."
Auch auf den Hertha-Joker Fabian Reese (26), der im ausgefallenen DFB-Pokalviertelfinale das einzige Tor für Berliner erzielte, ist der HSV vorbereitet. Verteidiger Ignace Van der Brempt (21) wird besonders auf ihn achten müssen, doch Walter ist sich sicher: "Ignace ist schnell und hat das Talent, ihm Paroli zu bieten." Der gesamte Defensivverbund hat intensiv daran gearbeitet, Torschüsse zu blocken und aus den ersten beiden Reihen abzuwehren, auch wenn dies im Spiel gegen die Badener zuletzt nicht so erfolgreich war. Für die kommende Partie lautet die Devise: Weiterhin an der Leistung arbeiten und diese wieder abrufen.
Von Beginn bis Ende Durchhaltevermögen zeigen
Sebastian Schonlau (29), eines der Sorgenkinder im Kader von Walter, bereitet weiterhin Kopfzerbrechen. "Die Geschichte mit unserem Innenverteidiger ist bekannt. Wir warten weiter ab", sagt Walter auf Nachfrage. Schonlau fehlt schon seit Wochen. Die Personalsituation beim HSV sieht jedoch insgesamt wieder besser aus. Bis auf den Kapitän sollten alle Spieler bald wieder einsatzfähig sein. Selbst Robert Glatzel (31) könnte trotz leichter Infekte und schwachem Training die Mannschaft am Samstag verstärken. Der Hamburger Coach hat vor, besonders konsequent bis zum Ende des Spiels zu bleiben und aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen. Walter blickt nach vorne und betont: "Wir freuen uns alle auf den Samstagabend!" Die Mannschaft will am 20. Spieltag aufmerksamer sein als im Pokalspiel gegen die Hertha.