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Deutliche Kritik von Felix Magath am HSV: "Der Vereinsanspruch scheint verloren"

Hamburg - Der Hamburger SV steht erneut vor dem Verpassen des Bundesliga-Aufstiegs, während Felix Magath als möglicher Retter ins Spiel gebracht wird. Der 70-Jährige versichert jedoch, aktuell keinen Kontakt zu Offiziellen des Clubs zu haben. Felix Magath, eine Legende des HSV, stellt klar, dass er mit den Verantwortlichen des Vereins zurzeit keine Verbindung hat. "Ich höre solche Dinge öfter von Personen um den HSV, aber von den Verantwortlichen selbst habe ich keine Kontaktaufnahme", erklärte er am Donnerstag bei Sky und fügte hinzu, er sei immer bereit zu helfen. Der HSV steht wahrscheinlich vor seinem sechsten nicht erreichten Aufstieg seit 2018. Die entscheidende Partie gegen FC St. Pauli könnte die Aufstiegsträume zunichtemachen. "Einmal war der HSV – locker gesagt – der beste Club der Welt, und ich war 1983 dabei", erinnerte sich Magath in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Auch in den späten 50ern und frühen 60ern war der HSV mit Uwe Seeler ein weltweit respektierter Spitzencclub. "Das ist vorbei. Der heutige Anspruch hat mit erstklassigem Fußball, weder national noch international, nichts mehr gemein. Der HSV hat sich mit der zweiten Liga abgefunden. Es scheint, als hätte der Verein seinen Anspruch vollständig aufgegeben."

Felix Magath zur HSV-Zukunft: "Niemand weiß, ob der HSV aufsteigt"

Medien spekulieren, dass HSV-Investor Klaus-Michael Kühne Magath gerne in einer verantwortlichen Rolle im Vorstand sehen würde. Berichten zufolge wird eine Kombination aus Magath im Vorstand und dem ehemaligen spanischen Weltstar Raúl als Trainer erwogen. Magath möchte zu diesen Gerüchten keine Stellung nehmen, wie er der "FAZ" mitteilte, denn die Entscheidungsfindung im Verein sei ihm nicht klar. Dem Stadtrivalen FC St. Pauli traut Magath in der Bundesliga einiges zu: "Ich erwarte, dass der FC St. Pauli in der nächsten Saison eine gute Rolle in der Bundesliga spielt", sagte er. Was den Aufstieg des HSV angeht, bleibt die Lage ungewiss, da die personelle Aufstellung für die kommende Saison unklar ist.