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Trainer von St. Pauli, Hürzeler, sieht starke Konkurrenz im KSC: "Eines der Top-Mittelfelder der zweiten Liga"

Hamburg - Der FC St. Pauli holte in den letzten fünf Partien gegen den Karlsruher SC stets Punkte. An diesem Samstag (13 Uhr) begegnen sich die Teams erneut am Millerntor. Nach dem 2:2 gegen den SC Paderborn waren die Gefühle gemischt. Die Mannschaft freute sich über den Punktgewinn gegen einen starken Kontrahenten, ärgerte sich jedoch über das späte Ausgleichstor.

"Das Team hat diese Woche eine Antwort gegeben", so Trainer Fabian Hürzeler (30). "Jedoch müssen wir vorsichtig sein mit unseren Erwartungen." Es war ihm bewusst, dass St. Pauli in Paderborn keine starke erste Halbzeit hatte. "Wir bekamen ein Gegentor aus fast 60 Metern Entfernung, dennoch waren wir die tonangebende Mannschaft", sagte er. "In der zweiten Halbzeit haben wir unser Übergewicht in Tormöglichkeiten umgewandelt. Wir sind nach wie vor St. Pauli und haben nicht die Spieler, die jeden Gegner überrollen."

Alle Mannschaften in der zweiten Liga haben ihre Stärken und können dem aktuellen Tabellenprimus Probleme bereiten. "Wir müssen dagegenhalten", forderte Hürzeler.

Trainer des FCSP, Fabian Hürzeler, von der Leistung des Karlsruher SC beeindruckt: "Auftreten als geschlossene Einheit"

Der kommende Gegner Karlsruher SC zeigte sich ebenfalls stark und konnte jüngst mit einem 3:0-Sieg gegen Schalke 04 Selbstbewusstsein tanken. "Ihr Mittelfeld ist eines der Besten der Liga", lobte der Trainer des FCSP. Mit über 376 Partien in der Bundesliga bringt allein Lars Stindl (35) viel Erfahrung ein.

Dazu gesellen sich im Angriff des KSC das Duo Fabian Schleusener (32), der in der letzten Saison drei Tore gegen St. Pauli erzielte, und der Ex-St.-Pauli-Spieler Igor Matanovic (20). "Sie sind schnell, flexibel und haben einen präzisen Torabschluss", warnte Hürzeler.

Was den 30-Jährigen am KSC beeindruckt hat, ist ihr Auftreten. "Trotz fünf sieglosen Spielen haben sie Zusammenhalt gezeigt und sind als Team aufgetreten", lobte er den Opponenten. "Sie geraten nicht in Panik, auch in schwierigen Situationen."

Für das Spiel am Samstag blickt er gespannt auf die Taktik von Christian Eichner (40), dem Trainer des KSC. Wird er wie gegen Schalke hoch angreifen oder St. Pauli eher tief stehend erwarten? In der vergangenen Saison war es das Hauptziel des KSC, das Spiel von St. Pauli zu unterbinden.

Hürzeler findet dies taktisch nachvollziehbar, auch wenn es nicht seinem Spielstil entspricht. Vielleicht greift Eichner aufgrund der momentanen Stärke von St. Pauli auf diese Strategie zurück.