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FC St. Pauli: Wird Jackson Irvine in die Startformation zurückkehren?

Hamburg - Steht sein Comeback in der Startelf bevor? Nach seinem beinahe 20-minütigen Auftritt gegen Hertha BSC Berlin (2:1) strebt St. Paulis Kapitän Jackson Irvine (30) eine Rückkehr in die Anfangsformation an. Doch Trainer Fabian Hürzeler (30) hält seine Entscheidung noch verborgen.

Nach einer Verletzung im Länderspiel der Australier gegen Mexiko (2:2) musste Irvine zuschauen, wie sein australischer Teamkollege Connor Metcalfe (23) seine Rolle übernahm und in den folgenden Spielen beeindruckte. Diese Situation erschwert die Entscheidung des Trainers, wer am Samstag (20.30 Uhr) gegen den 1. FC Nürnberg von Anfang an spielt.

"Ich bin zufrieden, denn beide sind sehr gut in Form", sagt der 30-jährige Trainer. "Connor hat gezeigt, was er zu leisten vermag."

Auf dem Platz unterscheiden sich Irvine und Metcalfe in ihrem Stil deutlich. Dies betont Hürzeler auch: "Connor liebt es einfach, zu spielen", lobt er, und hebt seine beidfüßige Spielweise hervor, die bei Fernschüssen eine Torgefahr ausstrahlt.

"Er ist fähig, sich schnell Platz zu schaffen und weiß, wie er seine Teammitglieder einbindet", beschreibt der FCSP-Coach Metcalfes Spielmethode. Auf dem Rasen sei Metcalfe gegenüber Irvine eher zurückhaltend. "Connor nimmt eine Führungsrolle ein, fordert den Ball, ist kampfstark und zeigt Mut." Mit dieser Spielweise hat er sich in den letzten Wochen in die erste Reihe gespielt.

FC St. Pauli: Verdrängt Connor Metcalfe seinen Landsmann Jackson Irvine aus der Startformation?

Aber wird es ausreichen, um Irvine vorübergehend zu ersetzen? Hürzeler muss sorgfältig überlegen, ob er seinem Kapitän von Anfang an das Spiel gegen Nürnberg überlässt oder die Pause von den Länderspielen nutzt, um ihn in Topform zu bringen.

"Er ist mein Kapitän", betont der 30-Jährige, der immer wieder darauf hinweist, dass Irvine ein Spieler ist, der immer zum Einsatz kommt.

Der Profispieler des gleichen Alters gilt auf und neben dem Platz als Beispiel. "Er trägt spielerisch zur defensiven Stabilität bei", so Hürzeler über Irvines Stärken. Darüber hinaus zeige der australischen Nationalspieler eine starke Präsenz im Strafraum und durch seine Kopfballstärke erzeuge er eine enorme Bedrohung. "Bei Standards ist er ein wichtiger Spieler für uns", betont der Trainer.

Hürzeler muss also, wie bei vielen anderen Positionen auch, eine schwierige Entscheidung treffen. Vieles deutet jedoch auf ein Startelf-Comeback von Irvine hin.