Enttäuschung und Kritik bei St. Pauli nach DFB-Pokal K.o. gegen Düsseldorf
Hamburg - Im dramatischen Elfmeterkrimi des DFB-Pokal-Viertelfinales gegen Fortuna Düsseldorf erlitt der FC St. Pauli eine bittere Niederlage und musste nach 27 ungeschlagenen Pflichtspielen in Folge eine herbe Enttäuschung hinnehmen. Trotz des Ausgleichstreffers von Carlo Boukhalfa, der in der Nachspielzeit der Verlängerung das Elfmeterschießen ermöglichte, und einer temporären Führung, scheiterte St. Pauli letztendlich an den Fehlschüssen von Maurides und Marcel Hartel. Christos Tzolis schickte mit einem Panenka Fortuna Düsseldorf in die nächste Runde. "Fußball kann manchmal extrem hart sein", resümierte Eric Smith die Ereignisse des Spiels. Der Frust bei Spielern wie Marcel Hartel, der nicht nur im Elfmeterschießen scheiterte, sondern auch eine entscheidende Chance in der Verlängerung verpasste, war deutlich zu spüren. Philipp Treu und Keeper Sascha Burchert gaben ihren emotionalen Zustand nach dem Spiel preis – beide tief enttäuscht.
Fabian Hürzeler, Trainer von St. Pauli, übt Selbstkritik
Obgleich das Elfmeterschießen den Ausschlag gab, konstatierte Trainer Fabian Hürzeler die bis dahin schwächste Leistung seiner Mannschaft seit langer Zeit und zog über die Spielweise und Entscheidungen von Schiedsrichter Sascha Stegemann her. Er bemängelte die fehlerhafte Spielausrichtung und die unverständlichen Entscheidungen während der Partie. Trotz der Niederlage hob Hürzeler die Comeback-Qualitäten des Teams hervor, lobte die Moral nach dem späten Ausgleichstreffer und forderte seine Spieler auf, sich von Rückschlägen nicht unterkriegen zu lassen und gestärkt daraus hervorzugehen – ein Zeichen wahrer Größe.