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FC St. Pauli: Kapitän Irvine kehrt zurück und erwartet besonderes Ereignis

Hamburg - Er hat seine Rückkehr gemacht! Nur einen Monat nach seiner schweren Blessur hat Jackson Irvine (30) den FC St. Pauli im Match gegen den 1. FC Nürnberg (5:1) erneut als Spielführer auf das Spielfeld begleitet. Sein Stellvertreter hatte dabei eine sehr gute Leistung gezeigt.

"Er ist mein Kapitän", hatte Coach Fabian Hürzeler (30) vor dem Spiel betont, als man ihn fragte, ob Irvine nach seinem ersten Einsatz gegen Hertha BSC (2:1) wieder in die Startmannschaft wechseln würde. Sein Landsmann Connor Metcalfe hatte während Irvines Verletzung eine beeindruckende Stellvertretung geboten.

Im Spiel gegen den 1. FCN war der australische Spieler sofort voll im Spiel, gewann viele Bälle und machte clever Raum dicht. Darüber hinaus bereitete er nach einer herausragenden Kombination das Eröffnungstor von Elias Saad (23) in der vierten Minute vor.

"Im Moment passt einfach Vieles", so ein glücklicher Irvine nach dem Spiel. "Ich bin unbeschreiblich stolz auf dieses Team, auf jeden Einzelnen." Dabei hob er einen Teamkollegen besonders hervor. "Besonders bei Niko, der in der ersten Halbzeit den Ball verloren hat."

Torhüter Nikola Vasilj (27) hatte mit einem verfehlten Pass das vorübergehende Ausgleichstor durch Kanji Okunuki eingeleitet (24. Minute). "Wir glauben an unseren Weg und wissen, dass wir die Qualität haben, so zu spielen, und vertrauen einander.".

Jackson Irvine, Kapitän von St. Pauli, tritt direkt wieder der Nationalmannschaft bei

Irvine wusste genau, was er meinte, gegen Berlin hat ihm der Fehler vor dem gegnerischen Tor den Ball gekostet. "Auch ich habe letzte Woche den Ball verloren, aber wir unterstützen uns gegenseitig, wenn Fehler auftreten", lobte er seine Mannschaft.

Der Erfolg der letzten Wochen und Monate hängt nach Irvines Meinung von vielen Faktoren ab. "Wir bereiten uns unter der Woche sehr hart vor, haben natürlich auch Selbstvertrauen, aber das haben wir uns hart erarbeitet. Jeder gibt alles dafür", so der 30-Jährige, der mit St. Pauli nach der Länderspielpause wieder nachlegen möchte.

Doch bevor das passiert, steht für ihn noch ein Highlight an. Mit den Socceroos trifft er auf England. "Natürlich bin ich gespannt darauf, im großen Wembley-Stadion zu spielen", sagte er vorausschauend. "Das ist eine Gelegenheit, die man vielleicht nur einmal im Leben hat. Für mich und für Connor ist das eine besondere Woche."

Zum Glück konnte sich Irvine rechtzeitig erholen und der Klub ließ ihn auch gehen. "Ich werde einem Spieler nie verbieten, für seine Nationalmannschaft zu spielen", betonte Hürzeler. "Es ist eine Ehre, für sein Land aufzulaufen."

Trotzdem hat der Verein deutlich mit dem australischen Verband kommuniziert, dass auf die Belastung des FCSP-Kapitäns geachtet werden muss. "Wir haben ihn verletzt bekommen und vorsichtig aufgebaut", sagte der Coach und hoffte auf gegenseitige Wertschätzung. "Mein Team hat hervorragende Arbeit geleistet, sodass er jetzt wieder spielen und zur Nationalmannschaft reisen kann."

Es bleibt zu hoffen, dass sein Aufenthalt bei den Socceroos nicht wie beim letzten Mal in einer Verletzung resultiert.