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FC St. Pauli konfrontiert mit Personalnot auf den Flügeln nach schwerer Verletzung von Treu

Hamburg - Ein schwerer Schlag für den FC St. Pauli: Philipp Treu (23), hat sich im Duell gegen SV Elversberg (3:4) das Wadenbein gebrochen. Sein Ausfall im entscheidenden Saisonabschnitt ist damit besiegelt. Schon am Montag unterzog sich der 23-Jährige einer Operation im Hamburger UKE, wobei der Club keine genauen Angaben zur Ausfallzeit machte. Dennoch wird erwartet, dass Treu den Kiezkickern für mindestens drei Monate nicht zur Verfügung stehen wird, gerade nachdem er sich von muskulären Problemen erholt hatte und am Sonntag gegen Elversberg sein Comeback gefeiert hatte. Die Verletzung von Treu bringt Trainer Fabian Hürzeler (31) in Zugzwang, denn auf der linken Seite klafft nun eine erhebliche Lücke. Momentan steht nur Lars Ritzka (25) für die Position zur Verfügung und scheint für die verbleibenden fünf Saisonspiele unverzichtbar. Es besteht daher dringender Handlungsbedarf, um personelle Engpässe auf den Außenbahnen zu vermeiden, wo der Verein Ambitionen auf den Aufstieg hegt. Abgesehen von Manolis Saliakas (27), der auf der rechten Seite gesetzt ist, verfügt Hürzeler über Eric da Silva Moreira (17), den U17-Welt- und Europameister, als Geheimwaffe. Der Trainer lobte den Nachwuchsspieler kürzlich für seine Einsatzbereitschaft und Entwicklungspotenzial. Da Silva Moreira bringt beeindruckende Fähigkeiten sowohl in defensiven als auch in offensiven Eins-gegen-eins-Situationen mit, gepaart mit einer bemerkenswerten Tordrang. Hürzeler deutete an, dass der Youngster in dieser Saison möglicherweise öfter zum Einsatz kommen könnte, vor allem jetzt, unter den gegebenen Umständen.

Steigt da Silva Moreiras Spielzeit beim FC St. Pauli?

Da Silva Moreiras Fähigkeiten, gepaart mit der aktuellen Notlage, könnten ihm mehr Spielminuten verschaffen. Bei einer Verschärfung der Personalsituation könnten Adam Dzwigala (27), dessen Form zuletzt zu wünschen übrig ließ, und Connor Metcalfe (24) als Alternativen in Betracht kommen. Die Hoffnung bleibt jedoch, dass derlei Maßnahmen nicht erforderlich sein werden.