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FC St. Pauli hadert mit ungenutzten Möglichkeiten: "Das Tor bleibt aus"

Hamburg – Die Kiezkicker des FC St. Pauli bedauern erneut den leichtfertigen Umgang mit Torchancen nach dem 1:1-Unentschieden gegen den Schlusslicht der Tabelle, VfL Osnabrück. Obwohl das Team aus Niedersachsen sich die Punkteteilung in der zweiten Spielhälfte erkämpft hatte, waren es die vergebenen Möglichkeiten im ersten Durchgang, die den Spielern und dem Trainerstab des FC St. Pauli nachhingen. Hauke Wahl (29), der Abwehrspieler des FCSP, zeigte sich selbstkritisch: "Für 30 Minuten waren wir stark im Spiel und hatten alles unter Kontrolle, dennoch gelingt es uns nicht, den entscheidenden Treffer zu setzen und das Spiel für uns zu entscheiden. Unser Spielplan ist überzeugend, jedoch müssen wir lernen, die sich bietenden Chancen effektiver zu verwerten." Wahl betonte, dass weder physische Ermüdung noch die Stimmung oder die Defensivleistung Gründe für die mangelnde Chancenverwertung seien.

Fabian Hürzeler (30), der Trainer von St. Pauli, schloss sich der Kritik an und bemängelte, dass seine Mannschaft es wiederholt nicht schaffe, ein Spiel erfolgreich zu beenden. Nach dem Tor von Jackson Irvine (30) hätte die Mannschaft beherzt nachlegen und das Spiel gewinnen müssen, so der Coach. Die Erwartung, ohne Gegentor auszukommen, betont Hürzelers Ansprüche an seine Spieler.

FCSP-Trainer Hürzeler: "Wir haben nicht unser höchstes Niveau erreicht"

Nach der Halbzeitpause zeigte sich VfL Osnabrück deutlich engagierter als zuvor und konnte das Spielgeschehen an sich reißen, wodurch auch das heimische Stadion zum Faktor wurde. Trotz der verbesserten Leistung des Gegners hatte St. Pauli weitere Chancen, die jedoch ungenutzt blieben, monierten Hauke Wahl und Marcel Hartel (27). Der Ausgleichstreffer durch Charalampos Makridis (27) in der 82. Minute entstand nach Ansicht von Wahl nicht zuletzt durch eine Portion Glück für den VfL. Hürzeler stellte die Leistung seines Teams dennoch positiv dar, hinterfragte aber, ob das Maximum ausgeschöpft wurde. Vor dem letzten Spiel des Jahres gegen Wehen Wiesbaden (Sonntag / 13.30 Uhr) ist das Ziel klar definiert: Einen Schritt vorwärts machen und das Ergebnis positiv beeinflussen, wobei jedem bewusst ist, dass keine Partie leicht zu gewinnen ist.

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