St.-Pauli-Trainer Fabian Hürzeler sieht Risiken im Spiel gegen Paderborn
Hamburg - Die Wiederaufnahme des Spielbetriebs nach der Länderspielpause markiert für den FC St. Pauli ein entscheidendes Heimspiel am Ostersonntag gegen SC Paderborn 07 um 13.30 Uhr, übertragen von Sky. Chefcoach Fabian Hürzeler, 31 Jahre alt, erörtert die potenzielle Gefahr, die von der gegnerischen Mannschaft ausgeht. "Wir haben es mit einem Gegner zu tun, der in der Lage ist, jedes Team zu besiegen. Sie haben nichts zu verlieren und betrachten dieses Match als zusätzliche Chance", analysierte Fabian Hürzeler während der Donnerstags-Pressekonferenz mit Blick auf das Team von Lukas Kwasniok (42). Er bemerkt, dass Paderborn sich flexibel zeigt, kreativ agiert und über ein breites Arsenal im Kader verfügt. Ihre Kompetenz im Umgang mit dem Ball sowie die Fähigkeit, gegen den Ball zu arbeiten, hebt er besonders hervor und mahnt zur Vorbereitung auf diverse Spielverläufe gegen die Mannschaft aus Ostwestfalen. Zurückblickend auf das erste Duell dieser Saison in Paderborn beschreibt er das Spielgeschehen als "Rasenschach", bei dem beide Teams vorsichtig agierten, aber dennoch Gefahr ausstrahlen konnten. Vor allem das Stören des Hamburger Aufbauspiels durch Paderborn war auffällig. "Es steht außer Frage, dass wir erneut mit einer Herausforderung konfrontiert werden", bekräftigte er und betont die Wichtigkeit der Einstellung auf Mannschaftsorientierung und einen tief und kompakt stehenden Gegner mit schnellen Umschaltmöglichkeiten - eine Strategie, die Paderborn sehr effektiv umsetzt.
Ungewöhnliche Teamkonstellation verlangt nach kreativen Lösungen
Angesichts der bemerkenswerten Personalsituation ist es für Hürzeler nicht möglich, dieselbe Mannschaftsaufstellung wie in den Partien gegen Nürnberg oder Hertha zu wählen. Mit Elias Saad (24), der auch dieses Mal gesperrt ist, und der ungewissen Fitness von Oladapo Afolayan (26) sowie Philipp Treu, zusammen mit der Abwesenheit von neun Nationalspielern, steht der Trainer vor Herausforderungen. Er deutet an, dass Veränderungen in der taktischen Ausrichtung durchaus denkbar sind und erwähnt die mögliche Nominierung des jungen Talents Eric da Silva Moreira (17) sowie die wahrscheinliche Beteiligung von Etienne Amenyido (23) auf der linken Flanke in der Startelf. Ziel ist es, mit Intensität und Identität ein anderes Spiel als im Hinspiel zu präsentieren und die Zuschauer am Millerntor wieder zum Jubeln zu bringen, betont der Cheftrainer. Für ihn und das Team spielt die derzeitige Tabellenführung keine Rolle; der Fokus liegt voll und ganz auf der optimalen Vorbereitung auf den nächsten Gegner: den SC Paderborn.