Aljoscha Kemlein: Zukunft bei FC St. Pauli nach Union-Leihe entschieden
Wie erwartet, konnte der FC St. Pauli über den Winter Aljoscha Kemlein (19), ein vielversprechendes Talent von Union, per Leihe an sich binden. Kemlein zeigte während der Rückrunde beeindruckende Leistungen. Jetzt steht fest, wie es mit seiner Karriere weitergeht. Kemlein, der in der zweiten Liga eine Schlüsselrolle beim Meister FC St. Pauli spielte und in allen 17 Rückrundenspielen zum Einsatz kam – zwölfmal davon in der Startelf –, ließ mit seinen Auftritten aufhorchen. Sowohl Trainer Fabian Hürzeler (31) als auch Sportchef Andreas Bornemann (52) äußerten sich sehr positiv über den 19-Jährigen und signalisierten früh ihr Interesse, ihn längerfristig zu binden. Bornemann kündigte bereits im April Gespräche mit Union für die Zeit nach der Saison an und betonte, dass Kemleins Aufblühen bei St. Pauli offenkundig war, was auch seine Rückkehr in den Fokus von Union bedingte. Union-Präsident Dirk Zingler (59) betonte jüngst in einem Interview die eindeutige Entscheidung des Clubs: "Joschi wird zu uns zurückkehren". Die Integration in die erste Mannschaft sei ausdrücklich gewünscht, allerdings ohne feste Zusicherung eines Stammplatzes, sondern vielmehr mit einer strategischen Perspektive. Für St. Pauli bedeutet dies, dass eine Verlängerung der Zusammenarbeit mit Kemlein nicht möglich sein wird, ein Umstand, der aus Sicht von Union nachvollziehbar ist, da sonst ein direkter Konkurrent gestärkt worden wäre. Die erfolgreiche Leihe verdeutlicht Unions strategische Nachwuchsförderung der letzten Jahre, wobei Zingler anmerkt, dass nicht jeder Nachwuchsspieler den Sprung schafft. Es bleibt zu hoffen, dass Kemlein seine positive Entwicklung bei Union fortsetzen kann.