St. Pauli liegt aktuell vor dem HSV: Darum sind die Kiezkicker im Vorteil
Hamburg - Das Wochenende bringt den FC St. Pauli und den HSV jeweils an den Abschluss des Spieljahres mit völlig unterschiedlichen Ausgangslagen. Der FC St. Pauli könnte am Sonntag um 13.30 Uhr mit einem Triumph über Wehen Wiesbaden eine beeindruckende erste Saisonhälfte mit dem Gewinn der Herbstmeisterschaft abschließen, während der HSV unter gewaltigem Erfolgszwang steht. Die zurückliegenden Spiele zeigten eine schwache Ausbeute von lediglich 15 Punkten aus elf Begegnungen, was die Situation für Trainer Tim Walter vor dem wichtigen Match beim 1. FC Nürnberg am Samstag um 13 Uhr prekär macht. Diese Begegnung könnte für Walter, gezeigt dessen Trainertätigkeit, zur wichtigsten werden, denn ein ausbleibender Sieg in Nürnberg könnte über seine weitere Anstellung entscheiden. Trotz des lediglich vier Punkte umfassenden Vorsprungs von St. Pauli nach 16 Spieltagen stellt sich die Frage, wieso die Atmosphäre in den beiden Klubs so verschieden ist?
Ein Schlüssel liegt in den grundsätzlich verschiedenen Erwartungen der Fans und Vereine selbst, aber es zählt auch unbedingt das Geschehen auf dem Spielfeld selbst – unabhängig von finalen Ergebnissen.
HSV im Einbruch: St. Paulis Stadtteilrivalen durchleben eine Krise
Die Kiezkicker mussten trotz starker Darbietungen immer wieder Zähler einbüßen, da Chancen ungenutzt blieben, während der HSV zuweilen bezüglich der gesamten Mannschaftsleistung enttäuschte. Besonders in Spielen wie beim 1:2 gegen Elversberg, beim 1:2 gegen Osnabrück oder auch beim 1:2 gegen Paderborn zeigte sich der HSV streckenweise schwach. Auch in gewonnenen Partien konnte nicht immer überzeugt werden. Im Gegensatz dazu zeigte St. Pauli unter Fabian Hürzeler keine schlechten Spiele und hat genau darin den entscheidenden Vorsprung gegenüber dem Lokalrivalen.