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Die finanziell angeschlagene Mannschaft von Schalke 04 fängt sich eine deutliche Niederlage in Paderborn ein, wobei Bierbecher aus dem Fanblock fliegen

Paderborn - Die Führung des Vereins erhoffte sich vor der Länderspielpause einen positiven Wandel, jedoch musste der FC Schalke 04 stattdessen am Freitagabend eine massive Niederlage hinnehmen.

Nach der Entlassung des Trainers Thomas Reis (49) erlitt das Team auch unter Übergangstrainer Matthias Kreutzer (40) in Ostwestfalen eine schmerzhafte Niederlage. Mit einer 1:3-Niederlage gegen den SC Paderborn, war das Tor in der neunten Minute der Nachspielzeit nur eine Ergebniskorrektur.

Kurz nachdem Yusuf Kabayadi (19, 90.+9) das Tor schoss, beendete der Schiedsrichter das Spiel.

Vorher sorgten Felix Platte (43. Minute) und zwei Tore von Florent Muslija (25, 53. durch Elfmeter nach Foul und 76. Minute) bereits mit 3:0 für klare Verhältnisse.

Trotz vieler kommender Spieltage, befindet sich Schalke in einem rasanten Abwärtstrend nach dem Abstieg aus der Bundesliga.

Mit der fünften Niederlage im achten Spiel rangiert das Team temporär auf einem dem Abstiegsrelegationsplatz der 2. Bundesliga. Sollte Braunschweig am Samstag in Rostock gewinnen, würden die "Knappen" sogar auf einen direkten Abstiegsplatz fallen.

Sandro Schwarz lehnte Schalke 04 ab, Fans schleudern Bierbecher in die Richtung der Spieler

Der erhoffte Effekt der Trainerentlassung hat somit nicht gezündet.

Und schon vor dem Spiel mussten die Vereinsbosse eine ernüchternde Niederlage einstecken. Laut Medienberichten hat mit Sandro Schwarz der bevorzugte Kandidat zur Nachfolge von Reis abgesagt. Der ehemalige Coach von Hertha BSC hat angeblich andere berufliche Ambitionen.

Während die intensive Suche nach dem neuen Chefcoach weitergeht, musste das Team einen weiteren grimmigen Zweitliga-Abend erleben. Ironischerweise leitete mit Platte ein ehemaliger Schalker die Niederlage ein.

Nach der Schlappe wurden sogar Bierbecher aus dem Fanblock in Richtung der Spieler geworfen. "Wir sind Schalke und ihr nicht", skandierten die Fans, die das sportliche Elend nicht mehr ertragen können. Die Spieler hielten jedoch Abstand, sodass sie nicht von den geworfenen Gegenständen getroffen wurden.

Fussballerisch konnte man dem Team keinen Vorwurf machen, aber kämpferisch war die Leistung oft nicht ausreichend, um dem Gegner eine wirkliche Herausforderung zu sein. Dieses Jahr strebte der Bundesliga-Absteiger den direkten Wiederaufstieg an.

Jetzt muss der Verein davor auf der Hut sein, nicht - wie Arminia Bielefeld in der vorherigen Saison - in die 3. Liga abzusteigen.

Erstveröffentlichung am 29. September, 20:37 Uhr, Aktualisierung am 29. September um 20:54 Uhr.