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Enttäuschung bei Magdeburgs Coach Titz nach Unentschieden: "Ich musste erst einmal durchatmen!"

Magdeburg - Ein 1:1 Unentschieden gegen Neuling Wehen Wiesbaden markierte den Saisonbeginn des 1. FC Magdeburg am vergangenen Samstag. Angesichts des Spielverlaufs war eigentlich ein Sieg nahezu obligatorisch.

Die Partie vor 7200 Zuschauern in der BRITA-Arena war nicht herausragend. Die Gastgeber nahmen zuerst das Ruder in die Hand. Doch mittendrin in der ersten Halbzeit, nahm der FCM das Steuer, erzielte das Führungstor, und hatte spätestens danach das Spiel kontrolliert, erst recht nachdem Wiesbadens Aleksandar Vukotic (28) das Spielfeld nach einer Gelb-Roten Karte verlassen musste.

Jedoch statt das Spiel ins Trockene zu bringen, musste der Verein aus Sachsen-Anhalt den Ausgleich, infolge einer schwachen Verteidigung bei einem Standard, hinnehmen und waren daraufhin in der Verteidigung, um das Spiel nicht zu verlieren.

Die Mannschaft vom FCM war in über 30 Minuten Überzahl nicht fähig, wirklich zielstrebig anzugreifen. Damit verblassen die Erfolge aus der Vorbereitungsphase bereits wieder.

Trainer Christian Titz (52) wirkte nach den 90 Minuten Pressekonferenz schon fast betroffen und enttäuscht, dass seine Mannschaft nicht den Sieg nach Hause brachte.

"Nach dem Spiel brauchte ich erstmal einen Augenblick, um mich zu sammeln. Wir hatten das Spiel unter Kontrolle, führten, hatten die Gelegenheit, das zweite Tor zu erzielen und waren auch in Überzahl. Nachher liegt es an uns, die Intensität ließ etwas nach und wir konnten vor dem gegnerischen Tor keinen wirklichen Druck erzeugen", kommentierte der Coach.

1. FC Magdeburg verfehlte es, das zweite Tor zu erzielen

Luca Schuler (24), der Torschütze, der die Magdeburger beeindruckend in Führung brachte, stimmte seinem Coach zu.

Der Stürmer resümierte: "Wir sind natürlich frustriert, hier war gegen einen unterlegenen Gegner deutlich mehr möglich. Am Ende konnten wir keine klare Torchance mehr erarbeiten und unser Passspiel war nicht präzise genug."

Zu dem Umstand, dass der FCM zur Halbzeit nicht höher führte, gehörte auch er selbst. Vor dem Torwart verpasste er eine große Gelegenheit.

Selbstkritisch bemerkte Schuler: "Ich freue mich über das erzielte Tor, aber die zweite Chance hätte ich nutzen müssen, dann hätte es 2:0 gestanden und es wäre für Wiesbaden schwieriger geworden. Daran muss ich arbeiten, dass es besser wird."

Am kommenden Sonntag steht für die Sachsen-Anhalter das erste Heimspiel der Saison an. Um 13.30 Uhr empfangen sie Eintracht Braunschweig.