Aufregender Sieg in Magdeburg: FCM triumphiert erstmals über St. Pauli!
Erregte Stimmung in Magdeburg mit einem umstrittenen Trillerpfeifen-Vorfall, der sich jedoch gegen die Hitze der HSV- und Hannover 96-Auseinandersetzungen blass ausnahm. Zwischen dem 1. FC Magdeburg und St. Pauli bot sich zunächst ein unspektakuläres Bild – bis zu einer dramatischen Schlussphase, die das Blatt wendete und dem FCM einen Sieg von 1:0 (0:0) sicherte. Die Gästefans hatten trotz eines störenden Spielablauf ihren Teil dazu beigetragen, Investitionen fernzuhalten, ohne jedoch Grenzen zu überschreiten. Mit Spielanpfiff von Schiedsrichter Max Burda im Heinz-Krügel-Stadion war schnell klar, dass dieses Match nicht im Zeichen zahlreicher Toraktionen stehen sollte. Im Vergleich zum Hinspiel, wo FCM-Keeper Dominik Reimann mit zwölf Paraden brillierte, war seine Arbeit in der ersten Halbzeit diesmal weniger fordernd. Doch mit drei Siegen in den ersten drei Pflichtspielen war St. Pauli top in die Saison gestartet und hielt Magdeburg anfangs auf Abstand, bevor das Spiel ausgeglichener wurde. Bei den Anhängern des FCM brodelte trotz Rückstand in Halbzeit zwei eine erstklassige Stimmung. Doch mit Beginn der Endphase kippte die Partie: Ein schlechter Rückpass von Pauli-Torhüter Nikola Vasilj wurde in der 72. Minute von Xavier Amaechi abgepasst, der sofort Baris Atik in Szene setzte. Dieser markierte die überraschende Führung für den FCM. Nach einer brisanten Auseinandersetzung zwischen Mohammed El Hankouri und Manolis Saliakas, die beide Gelb sahen, konnte jedoch Saliakas sich glücklich schätzen, nicht schärfer sanktioniert worden zu sein. Die emotionale Schlussphase durchlebte der FCM mit Bravour und sicherte sich gegen den Spitzenreiter wichtige Punkte in einem Match, das bisher noch nie in einem Pflichtspiel gewonnen wurde. Statistik zum Match: 2. Bundesliga, 21. Spieltag, 1. FC Magdeburg - FC St. Pauli 1:0 (0:0) mit Aufstellung der Mannschaften, Schiedsrichter Max Burda, Zuschauerzahl von 25.187 und dem entscheidenden Tor von Atik (72.). Verzeichnete Gelbe Karten waren für El Hankouri (3) und bei St. Pauli für Kemlein (2), Saliakas (3).