1. FC Magdeburg: Keine Tore, keine Punkte – Enttäuschung und möglicher Abgang von Arslan?
In Braunschweig erlebt der 1. FC Magdeburg im Rückrundenstart zwischen Triumph und Niederlage ein Wechselbad der Gefühle. Nach einem überzeugenden Heimerfolg gegen Wiesbaden ist die Enttäuschung über die verlorene Partie bei Eintracht Braunschweig groß. Das Rätselraten bleibt: Warum zog FCM-Coach Titz Spieler wie Castaignos und Schuler anderen körperlich topfitten Akteuren wie Nollenberger, Piccini oder Arslan vor? Schuler und Castaignos standen gegen die Braunschweiger nicht in der Startelf, obwohl Titz zuvor betont hatte, nun wieder "zwei klare Nummer 9" für den Einsatz bereitzuhaben. Ihre fehlende Präsenz über das gesamte Match überraschte, stattdessen führte Mohammed El Hankouri den Sturm an. Mit Nollenberger, Piccini und Arlsan, die nicht einmal anreisten und dementsprechend aus dem Kader gegen die Löwen fehlten, verstärkt sich der Eindruck: Arslans Zeit in Magdeburg könnte bald zu Ende gehen. Der müde Einsatz des Deutsch-Türken deutet bereits nach einem halben Jahr auf einen Abschied hin. Bereits kommunizierte Abgangswünsche könnten Arslan zu Dynamo Dresden oder dem türkischen Zweitligisten Bandırmaspor führen, mit finanziellen Vorteilen im Ausland. Ob und wie sich der Transfer gestaltet, steht noch aus; Magdeburg ist bereit, Arslan bei entsprechenden Angeboten ziehen zu lassen.
Christian Titz: "Es ist klar, dass manche Spieler Platz machen müssen"
Der FCM-Trainer rechtfertigt die Entscheidung, einige Spieler zu Hause zu lassen, mit der Begrenzung der Kadergröße am Spieltag und verweist auf die Einbeziehung von Castaignos und Schuler. Andere Faktoren, wie strittige Schiedsrichterentscheidungen gegen den FCM, schienen Titz weitaus relevanter für die Auswärtsniederlage. Er betont auch die nicht erfolgte frühe Feldverweisung von Daniel Heber, die dem FCM zumindest die Chance eröffnete, das Spiel mit voller Mannschaftsstärke zu beenden. Letztendlich bleibt es bei einer verdienten Niederlage gegen ein starkes Braunschweiger Team. Die Offensivbemühungen des FCM kamen zu spät, um auswärts noch Punkte zu retten – eine bittere Erkenntnis vor den bevorstehenden, anspruchsvollen Begegnungen mit Kiel und St. Pauli.