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1. FC Köln: Dejan Ljubicic könnte den Verein bald verlassen

Köln - Die Zeichen mehren sich, dass Dejan Ljubicic (26) sich auf dem Weg zum Abschied vom 1. FC Köln befindet. Ein erneuter Wechsel des Beraters spricht Bände: In der Regel ist dies ein Vorläufer für einen Wechsel. Zu Saisonbeginn wurde Ljubicic noch als großer Hoffnungsträger im Mittelfeld des 1. FC Köln gehandelt, zumal nach dem Weggang von Ellyes Skhiri (28) zu Eintracht Frankfurt eine Lücke zu füllen war. Doch die Umstände änderten sich schlagartig: Trotz Ambitionen, zum VfL Wolfsburg zu wechseln, hielten die Kölner Verantwortlichen den Österreicher fest. Seither blieben bedeutende Leistungen des Mittelfeldspielers aus, er verlor seinen festen Platz im Team und konnte in 17 Einsätzen kein Tor und keine Vorlage für sich verbuchen. Unterstützer des FC vermuten, dass Ljubicic innerlich bereits vom Verein abgerückt ist.

In jüngster Zeit konnte er unter Timo Schultz (46) zwar wieder aufmerksamkeitserregende Leistungen erbringen – so auch in kürzlichen Begegnungen gegen Borussia Dortmund und den VfL Wolfsburg, bei denen er in der Startelf stand. Doch sorgt der Beraterwechsel des 26-Jährigen erneut für Diskussionen und gilt in Fachkreisen als deutliches Signal für einen bevorstehenden Wechsel.

Verfügt Dejan Ljubicic über eine Ausstiegsklausel?

Die Interessen von Ljubicic werden fortan von der Agentur Sports 360 vertreten, hinter der Fußballgröße und bekennender FC-Anhänger Volker Struth (57) steht, der zu den gefragtesten Spielerberatern Europas zählt. Die Frage steht im Raum: Muss der 1. FC Köln im Sommer ohne Wenn und Aber auf Ljubicic verzichten, selbst bei Transferbeschränkungen? Sportdirektor Christian Keller (47) erteilte Gerüchten um einen Weggang bereits im Januar beim FC-Stammtisch eine Absage, da Ljubicic weder über eine Ausstiegsklausel verfüge, noch ein potentieller Abstieg seines Vertrags ihn ungültig mache. Jedoch berichtet die Bild-Zeitung nun von einer möglichen Ausstiegsklausel in Höhe von fünf Millionen Euro im Vertrag des Spielers.

Falls eine solche Klausel existiert, hätte Ljubicic den Transfer nach Wolfsburg im Sommer eigenständig realisieren können, ohne dass der FC hätte eingreifen können. Ungeachtet dessen strebt Ljubicic nach Veränderung, und die Kölner stehen vor der Frage, ob es sinnvoll ist, einen auf Abwanderung bedachten Akteur um jeden Preis zu behalten. Sportchef Keller sieht sich trotz Transferverbot mit einer gewaltigen Herausforderung konfrontiert, sobald die Transfersaison beginnt...

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