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1. FC Köln empört über Elfmeter-Entscheidung gegen Werder Bremen - DFB schaltet sich ein

Köln - Drei Tage nach der Niederlage des 1. FC Köln gegen Werder Bremen mit 0:1 geht die Debatte über einen möglichen Strafstoß in der Schlussphase weiter. Nun äußert sich der DFB erstmals zu dem Vorfall. Im RheinEnergieStadion kam es zur kontroversen Szene: Effzeh-Abwehrspieler Luca Kilian (24) und Bremens Torhüter Michael Zetterer (28) sprangen nach einer Ecke beide zum Ball. Dabei berührte Zetterer Kilian mit dem Knie im Rückenbereich - Schiedsrichter Daniel Siebert (39) jedoch entschied nicht auf Elfmeter, sehr zum Unmut der über 45.000 Kölner Fans. Die Diskussionen am Geißbockheim nehmen kein Ende, insbesondere bei Mannschaftskapitän Florian Kainz (31): "Für mich ein eindeutiger Elfmeter. Unbegreiflich, dass das nicht überprüft wird. Zetterer spielt den Ball nicht und trifft Kilian mit dem Knie – das ist ein Strafstoß für mich."

Der DFB beleuchtet den Fall näher und begründet die Entscheidung anders: "Einen Strafstoß könnte man annehmen, weil der Torhüter zwar in Richtung Ball geht, diesen jedoch nicht berührt und mit seinem Knie Kilian am Rücken berührt."

Ausführliche Stellungnahme des DFB zu kontroversen Foulspieleinschätzung

Alexander Feuerherdt, der Kommunikationsleiter der DFB-Schiedsrichter, wird gegenüber dem Kölner Express konkreter: "Das Schiedsrichterteam hat diese Berührung registriert, aber für Schiedsrichter Siebert war sie nicht ausreichend für einen Elfmeter, was er auch übers Headset kommunizierte." Zusätzlich wurde die Szene im VAR-Keller begutachtet, das Urteil lautete: Kein ausreichendes Foul für einen Elfmeter. Dem 1. FC Köln bleibt nach dem Spieltag und den Siegen der Konkurrenten VfL Bochum (3:2 gegen München) und Mainz 05 (1:0 gegen FC Augsburg) ein größerer Rückstand zum Klassenerhalt in der Bundesliga-Tabelle.

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