Personalsorgen beim 1. FC Köln nach Derby-Niederlage: Trainer spricht von "verlustreicher Schlacht"
In Köln wiegen die Personalprobleme des 1. FC Köln schwerer als die erwartete Derby-Pleite gegen den Tabellenführer Bayer 04 Leverkusen in der Fußball-Bundesliga. "Eine verlustreiche Schlacht", resümierte Trainer Timo Schultz (46) die 0:2-Niederlage. Ohne Jan Thielmann (21), gesperrt wegen Rot, Dejan Ljubicic (26), der seine fünfte Gelbe Karte sah, und den verletzten Justin Diehl (19), muss der 1. FC Köln am kommenden Samstag im emotional bedeutenden und chancenreicheren Derby gegen Borussia Mönchengladbach antreten. Zweifel bestehen zudem an Davie Selke (29), dem bis dato besten Saisontorschützen, der aufgrund einer Fußverletzung weiterhin ausfällt. "Eine Vernunftentscheidung", so Schultz über den Verzicht auf Selke, der über sechs Wochen pausierte und nicht voll trainierte. Gegen Mönchengladbach könnte Selke jedoch erneut eine wichtige Rolle spielen.
Unklarheit um Kapitän Florian Kainz wirft Fragen auf
Unsicherheit herrscht auch um Kapitän Florian Kainz (31), der im Spiel gegen Leverkusen unerwartet auf der Bank blieb. Sargis Adamyan (30) wurde ihm vorgezogen und nach dessen Auswechslung kam statt Kainz der Nachwuchsspieler Diehl und nach dessen verletzungsbedingtem Ausscheiden Leart Paqarada (29) zum Zug. Schultz betonte, Kainz sei weiterhin eine Schlüsselfigur: "Dass er nicht zum Einsatz kam, war nicht so geplant." Doch durch die Unterzahlsituation habe sich keine Möglichkeit zur Einwechslung ergeben, erklärte der Trainer und machte deutlich, dass Kainz "mein verlängerter Arm auf dem Platz" und ein "entscheidender Spieler" bleibt.