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Heidenheim strebt nach ersten Bundesligapunkten bei BVB

Heidenheim - Mit einer Bilanz von null Punkten geht es zum BVB! Auch nach zwei Niederlagen zum Auftakt der Bundesliga-Saison lassen sich die Spieler des 1. FC Heidenheim nicht entmutigen. Bei ihrem kommenden Spiel im Dortmunder Signal-Iduna-Park sind die Rollenkarten klar verteilt.

Zwischen den Vereinen liegen Welten, aber dennoch ist Fußball bekannt für seine unerwartetsten Geschichten.

Wenn der Bundesliga-Aufsteiger 1. FC Heidenheim morgen Freitagabend um 20.15 Uhr gegen den letztjährigen Vizemeister Borussia Dortmund antritt, wird kaum jemand ernsthafte Gewinnchancen für das Team von FCH-Trainerlegende Frank Schmidt (49) sehen.

Trotz bitterer Anfangsverluste gegen den VfL Wolfsburg (0:2) und die TSG Hoffenheim (2:3) lassen sich die Profis aus der schwäbischen Ostalb nicht entmutigen - ganz im Gegenteil.

Die weite Fahrt in das Ruhrgebiet zum großen BVB soll laut Trainer und den erwarteten 4000 FCH-Anhängern keineswegs ein lockeres Ausflugsziel darstellen. Immerhin hat der Aufsteiger im Freitagabend-Flutlichtspiel nichts zu verschenken. Trotz der deutlichen Ausgangsposition planen sie, dem Champions-League-Teilnehmer möglichst Paroli zu bieten.

Schmidt vor BVB-Herausforderung: "Wir lassen uns nicht einschüchtern"

Der Trainer aus Heidenheim erwartet von seinem Team einen mutigen Einsatz gegen den letztjährigen Vizemeister Borussia Dortmund. Dieses Ziel gab Schmidt auf der heutigen Donnerstagspresskonferenz bekannt.

Sein Team soll befreit aufspielen und Courage zeigen. Das sei die FCH-DNA, äußerte der Trainer einen Tag vor dem Auftaktspiel des 3. Bundesliga-Spieltags. Jeder Spieler freut sich auf die Atmosphäre im größten Fußballstadion Deutschlands, berichtete der langjährige Trainer. Trotz der scheinbar dominanten Herausforderung will sich niemand einschüchtern lassen.

Bezüglich der Taktik hält sich der erfolgreiche Trainer bedeckt. Doch es gibt Hoffnung, da sowohl der 1. FC Köln (0:1) als auch der VfL Bochum (1:1) gegen den BVB verschiedene Strategien anwendeten, die es möglich machten, das Dortmunder Spiel zu beeinflussen, hebt Schmidt die wenigen Schwachstellen der "Schwarz-Gelben" hervor.

Personell kann Heidenheim in seinem zweiten Auswärtsspiel der noch jungen Bundesligasaison allerdings nicht auf die volle Mannschaftsstärke zurückgreifen. Neben dem verletzten Außenverteidiger Marnon Busch (28, Muskelfaserriss) steht auch der defensive Spieler Jonas Föhrenbach (27) nicht zur Verfügung.

Ob Schmidt und die etwa 4000 FCH-Fans morgen Freitagabend dennoch Grund zum Feiern haben und unerwartet erste Punkte einfahren können, wird eng mit der Gegenleistung des Aufsteigers verknüpft sein.