FCE startet Crowdfunding-Kampagne: 250.000 Euro für den Erhalt des Stadionnamens
Aue - Nach dem erfolgreichen Modell in Zwickau plant nun auch der FC Erzgebirge Aue eine Crowdfunding-Initiative. Im kleineren Ausmaß und mit anderem Anliegen, soll diese das Überleben des Stadionnamens Erzgebirgsstadion sichern.
Das Crowdfunding-Ziel beträgt 250.000 Euro. "Bei Erreichen dieses Betrags behält das Erzgebirgsstadion mindestens für ein Jahr seinen Namen. Bei einer halben Million sind es zwei Jahre, bei einer Million sogar vier", erklärte der Vorstand Jörg Püschmann auf einer Pressekonferenz am Freitagvormittag. "Es ist uns sehr wichtig, den Namen für die gesamte Region zu erhalten. Zusätzlich benötigen wir die finanziellen Mittel, um Kürzungen im Nachwuchsbereich abzuwenden."
Die Erzgebirgs-Sparkasse stellt für die Kampagne die Plattform www.99funken.de zur Verfügung. Der Link wird auf allen Kanälen des FC Erzgebirge veröffentlicht. Die Aktion läuft bis zum 3. Dezember dieses Jahres. Die Mindestschwelle für das Crowdfunding beträgt 150.000 Euro. Bei Erreichen dieses Betrags wird das Geld ausgezahlt.
"Diese Aktion wird großartig", versprach Püschmann. "Sie bringt unseren FC Erzgebirge Aue weiter voran. In die Richtung, wo wir hinwollen. Sponsoren, Fans, Zuschauer und alle Mitglieder sind aufgefordert, sich aktiv zu beteiligen und gemeinsam den Weg nach oben zu bestreiten."
3. Liga ist anspruchsvoll
Der Anstoß für die Kampagne ist einfach zu verstehen: Die Drittklassigkeit bringt sowohl sportlich als auch finanziell Herausforderungen mit sich. "Wir sehen deutschlandweit, wie Stadionnamen zur Geldgewinnung genutzt werden. Es ist für uns eine Notwendigkeit, um weiterhin eine gute Mannschaft in der 3. Liga auf den Platz zu stellen und gleichzeitig den Nachwuchs im siebenstelligen Bereich zu finanzieren. Daher die Überlegung zur Crowdfunding-Aktion."
Der Förderkreis wird ebenfalls an der Aktion teilnehmen. "Wir waren sofort begeistert. Jeder kleine Spender kann Großes erreichen. Es ist uns eine Herzensangelegenheit. Wir werden viele Unternehmen kontaktieren und aktiv mitwirken", sagte der Förderkreisvorsitzende Manfred Jahn.
FCE-Vorstandsmitglied Robert Scholz teilte mit, dass bereits über 4000 Briefe an regionale Unternehmen geschrieben und versendet wurden.